Toni Elias (1./Suzuki): «Ein perfektes Wochenende»
Toni Elias (1) führt vor Cameron Beaubier (6), Roger Hayden (95) und Garrett Gerloff (31)
Nach seinem Sieg im ersten Lauf der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica auf trockener Strecke triumphierte Yoshimura Suzuki-Pilot Toni Elias auch im zweiten Rennen am Sonntag bei strömenden Regen. Lange Zeit führte Cameron Beaubier (Yamaha) auf der Road Atlanta in Braseltown, doch in der 17. von 18 Runden ging Elias vorbei und nahm dabei Beaubier auf den letzten Kilometern noch 1,639 Sekunden ab.
Mathew Scholtz (Yamaha) beendete das Rennen auf dem dritten Platz vor Kyle Wyman (Yamaha) und Roger Hayden (Suzuki), der zunächst um den Sieg kämpfte, aber nach einem harmlosen Sturz aussichtslos zurückfiel. Danny Eslick (BMW), Jake Lewis (Suzuki) und David Anthony (Kawasaki) gingen bei den schlechten Witterungsverhältnissen ebenfalls zu Boden, konnten das Rennen aber nicht mehr fortsetzen.
«Das war ein perfektes Wochenende», freute sich Elias nach seinem Doppelsieg. «Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich das Rennen im Regen gewinnen kann. Mein letzter Sieg auf nasser Strecke liegt schon 17 Jahre zurück und so war das sehr wichtig, auch einmal bei diesen Bedingungen einen Sieg zu holen. Die Witterungsverhältnisse waren wirklich schwierig. Das Bike lief sauber, aber mir fehlte zunächst das Vertrauen.»
«Hinter Cameron Beaubier und Roger Hayden fand ich aber bald meinen Rhythmus und gegen Ende des Rennens konnte ich dann wesentlich schneller fahren. Ich danke meinem gesamten Team. Die Crew hat bereits im Winter einen tollen Job erledigt, nun auch beim Saisonauftakt im Trockenen und im Nassen. Ich bin glücklich. Da sind wirklich schnelle Jungs am Start und wir werden noch in einigen Kämpfen bestehen müssen.»
Beaubier meinte nach dem zweiten Lauf: «Zunächst war ich einfach nur froh, dass ich auf diesem glatten Untergrund nicht gestürzt bin, was mir ja am Freitag und Samstag gleich mehrfach passierte. Meine Mechaniker haben das Bike immer wieder repariert und so konnte ich wenigsten im zweiten Rennen die Erwartungen erfüllen. Gegen Elias hatte ich am Schluss allerdings nichts mehr dagegenzusetzen.»
«Als Jake Lewis nach der ersten Kurve stürzte, musste ich einen riesen Umweg fahren, um ihn auszuweichen», berichtete Scholtz. «Mein Bike wurde trotzdem irgendwie von seinem getroffen und ich geriet weit neben die Strecke. Zum Glück konnte ich weiterfahren, aber es dauerte lange, bis ich mir den ganzen Schlamm von den Reifen gefahren habe. Anschließend habe ich den Kopf eingezogen und alles versucht, dabei konnte ich noch einige Jungs abfangen.»