Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Tom Vialle (KTM): «Ich dachte schon, das war's»

Von Thoralf Abgarjan
Tom Vialle wurde in Salt Lake City Supercross Champion der Ostküsten-Meisterschaft

Tom Vialle wurde in Salt Lake City Supercross Champion der Ostküsten-Meisterschaft

Red Bull KTM Werksfahrer Tom Vialle wurde in seiner zweiten US-Supercross-Saison Ostküsten-Champion, doch schon nach dem Saisonauftakt in Detroit schien alles verloren zu sein. Im Interview verrät er sein Erfolgsrezept.

Red Bull KTM Werksfahrer Tom Vialle wechselte Ende 2022 als zweifacher Motocross-Weltmeister in die USA. Sein erstes Jahr betrachtete er als Lehrjahr: «Plötzlich war alles anders, die Strecken, die Stadien, Lifestyle, die Anzahl der Rennen und die Distanzen zwischen den Rennen. Ich musste quasi von Null beginnen», erklärte der Franzose gegenüber SPEEDWEEK.com.
Auch technisch musste sich Vialle komplett umstellen: «Die Fahrwerksabstimmung ist im Supercross viel härter als im Motocross. Ich musste erst lernen, ein passendes Fahrwerks-Setup zu entwickeln.»

«Mit seinem Wechsel aus Europa in die USA stand er uns in der WM nicht mehr zur Verfügung» ergänzt KTM Motorsport Direktor Pit Beirer. «Nun hat er uns mit dem Meisterschaftsgewinn bewiesen, dass es die richtige Entscheidung war.»

Doch schon nach dem Saisonauftakt in Detroit schienen sich Vialles Meisterschaftsträume zu verflüchtigen. Kawasaki-Werksfahrer Seth Hammaker verhakte sich nach dem Start ins Finale am Ende der Startgeraden mit dem Franzosen, so dass er über den Lenker abflog und eine Schneise durch das Fahrerfeld schlug. Insgesamt 6 Piloten gingen dabei hart zu Boden, unter ihnen auch die Mitfavoriten Haiden Deegan (Yamaha), und Cameron McAdoo (Kawasaki).

«Du kannst die Meisterschaft im ersten Rennen nicht gewinnen, aber du kannst sie verlieren. Und ich dachte, dass ich sie in Detroit tatsächlich schon verloren hatte. Aber dann habe ich mir gesagt, dass Aufgeben keine Option ist und habe weiter gekämpft, bis in Daytona endlich der Knoten geplatzt ist.»

Daytona scheint überhaupt ein gutes Pflaster für Franzosen zu sein, denn auch Marvin Musquin holte im Jahre 2013 im Infield des legendären Raceways seinen ersten Sieg im US Supercross. «Ja, das ist wirklich interessant, aber wir haben uns in dieser Frage nicht abgesprochen», schmunzelt Vialle. «Ich hätte schon ganz gerne früher gewonnen. Aber Marvin war natürlich auch schon immer mein großes Vorbild, vielleicht hat das eine Rolle gespielt. In Daytona konnte ich endlich zeigen, dass ich gewinnen kann und beim nächsten Rennen in Birmingham hat es gleich nochmal geklappt. Das war ja schon ziemlich verrückt.»

Nun ist Tom Vialle zweifacher MX2-Weltmeister (2020 und 2022) und AMA-Ostküsten-Champion 2024. Im zweiten Teil des Interviews erklärt der frisch gebackene Champion, welche Meisterschaft für ihn die anspruchsvollste war.

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