Erster Meister im Porsche Sports Cup steht fest. Swen Dolenc gewinnt GT3-Challenge in Spa, Seefried/Renz siegen auf der Langstrecke.
Die erste Titelentscheidung der Saison fiel im Super Sports Cup. Nach einem erneuten Doppelsieg liegt der Schweizer Raffi Bader nun uneinholbar in Führung. Im ersten Lauf ließ Bader nichts anbrennen und sah nach 12 Runden als Sieger die Zielflagge vor Lars Kern und Robin Chrzanowski.
Mehr Mühe hatte der Eidgenosse allerdings am Sonntag, wo das Rennen auf feuchter Strecke gestartet wurde. Er fiel gleich auf Position drei hinter Kern und Chrzanowski zurück. Das Blatt wendete sich, als der Kurs abtrocknete. Bader überholte erst Kern, der die Führung inzwischen abgeben musste, in der letzten Runde auch noch den neuen Leader Robin Chrzanowski und gewann damit zum sechsten Mal hintereinander.
Nach dem Pech am Eurospeedway kehrte Julian Dercks im Sports Cup wieder auf die Siegerstraße zurück. Er sicherte sich auf seinem Porsche 997 GT2 die Pole Position und feierte zwei lupenreine Start-Ziel-Siege. Am Samstag war Günther Brenner sein hartnäckigster Verfolger, der sich gegen Thomas Neuert in seinem 996 GT3 Cup durchsetzte. Im zweiten Rennen belegten Neuert sowie Hrvoje Salamunovic hinter Dercks die Plätze.
Für den fünften Lauf im Premierenjahr der Porsche GT3 Cup Challenge qualifizierte sich einmal mehr Swen Dolenc für die Pole Position. Der Sieger der beiden letzten Rennen Stefan Wendt ging von Rang zwei ins Rennen, knapp gefolgt von Daniel Dobitsch. Dolenc konnte beim stehenden Start seine Pole verteidigen und sich schnell von seinen Verfolgernabsetzen. Sein Rivale Wendt hingegen verlor gleich am Start zwei Positionen. So entbrannte hinter dem ungefährdet führenden Dolenc ein spannender, aber immer fairer Zweikampf zwischen Carlo Lusser und Daniel Dobitsch.
Nach 30 Minuten siegte der Badener Dolenc klar mit einem Vorsprung von rund 8 Sekunden auf den Schweizer Lusser sowie dem in Meran lebenden Österreicher Dobitsch. Wendt lief auf Rang vier ein und verpasste erstmals in dieser Saison das Podium. Damit liegt Swen Dolenc vor dem Finale am Hockenheimring mit 96 Zählern bereits 8 Punkte vor Wendt, ein dritter Rang würde ihm in jedem Fall zum Titel und dem damit verbundenden Gaststart im Carrera Cup reichen.
Als krönender Abschluss des Rennwochenendes stand noch das Langstreckenrennen zur Sports Cup Endurance aus. Von der Pole gestartet setzte sich Marco Seefried mit seinem Porsche 997 GT3 RSR an der Spitze ab, verlor jedoch die Führung mit dem ersten Fahrerwechsel. Nach einer tollen Aufholjagd von Startplatz zehn aus übernahm das in der Gesamtwertung führende Duo Lars Kern / Kurt Thiim vorübergehend die Führung. Diese verspielten sie jedoch, als
Kern auf der Anfahrt zu seiner Box mit Spritmangel liegen blieb.
Zum Glück geschah dies bereits in der Boxengasse, so dass der Porsche GT3 wieder ins Rennen gehen konnte, die Siegchance aber war vertan.
Bertram Hornung und Swen Dolenc fuhren mit ihrem GT3 Cup ebenfalls ein hervorragendes Rennen und konnten sich zeitweise an die Spitze setzen. Nach 47 Runden waren sie dem stärkeren Porsche 997 GT3 RSR von Renz/Seefried allerdings unterlegen, Seefried nutzte den Vorteil seines Wagens gnadenlos. Für den Bayern und den Schweizer Charly Renz war es der erste Sieg in diesem Jahr. Kern/Thiim beendeten nach ihrem Fauxpas das Rennen auf dem sechsten Rang und behaupteten damit die Spitze in der Gesamtwertung.
Das Finale des Porsche Sports Cup findet statt am 10./11. Oktober im badischenMotodrom von Hockenheim.
Quelle: Porsche Sports Cup