Weiter Ärger am Nürburgring
Am Nürburgring herrscht derzeit ein rauer Wind
Der Nürburgring kommt nicht zur Ruhe. Seit es das neue Lindner-Hotel, das Ringwerk und das Eifeldorf mit den verschiedenen Restaurants und Hotels gibt, regt sich mehr und mehr Widerstand der regionalen Geschäftsleute um das Projekt. Dabei geht es vor allem um angeblich zweifelhafte Geschäftsmethoden der Nürburing-GmbH, die einen fairen Wettbewerb nicht zulassen.
Nun wirft eine Gastronomin aus Nürburg öffentlich dem Nürburgring illegale Kopplungsgeschäfte vor. Der Vorwurf: Die Strecke wird nur vermietet, wenn gleichzeitig Zimmer etc. in den neuen Hotels reserviert werden, sowie in den neuen Restaurants verzehrt wird. Bedeutet im Umkehrschluss: Wenn jemand in Nürburg in einem der zahlreichen, kleinen Gasthäuser wohnt und dort auch isst, stehen die Chancen schlecht, dass er den Ring mieten kann.
Anschuldigungen dieser Art kursieren seit Eröffnung des Nürburgrings 2009 im Sommer, doch es fehlen Beweise, da es keine verwertbaren, schriftlichen Aussagen zu diesem Thema gibt.
Nürburgring-Geschäftsführer Dr. Walter Kafitz bestreitet die Vorwürfe und droht seinerseits mit juristischen Schritten.
Die Nürburger Gastronomen haben sich nun an das Landeskartellamt gewendet.