Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

HWA / AMG zufrieden mit SLS-Debüt

Von Guido Quirmbach
Thomas Jäger und Bernd Schneider liessen den SLS ordentlich fliegen

Thomas Jäger und Bernd Schneider liessen den SLS ordentlich fliegen

Nach dem Startcrash und der nötigen Reparatur lief der Flügeltürer beim Debüt problemlos.

Das Debüt des SLS AMG GT am vergangenen Samstag auf der Nordschleife ist für AMG bzw. HWA zufriedenstellend gelaufen. Ein Startunfall entpuppte sich als einziges Problem, allerdings mit grosser Wirkung, denn rund 25 Minuten gingen verloren, unter anderem wurde der Diffusor getauscht. Danach lief der Wagen problemlos. Wenn man bedenkt, dass dies der erste Renneinsatz des Wagens war, dann lief es sogar sehr gut. Es gab keine technischen Gebrechen und auch vom Speed war man nicht sehr weit weg von der Spitze.

Die offiziellen Aussagen der Piloten: Bernd Schneider: «Ich denke, wir konnten das Potenzial des Flügeltürers trotz meines Unfalls in der Startrunde unter Beweis stellen. Der SLS AMG GT3 fühlt sich prima an und erlaubt erfreuliche Rundenzeiten. Auch auf der anspruchsvollen Nürburgring-Nordschleife zeichnet sich das Auto durch eine gute Fahrbarkeit aus.»

Thomas Jäger: «Das heutige Rennen war ein wertvoller Test und liefert uns wichtige Daten für die planmässige Weiterentwicklung des SLS AMG GT3. Die heute gesammelten Erkenntnisse werden wir fürs Feintuning nutzen, um auch beim nächsten VLN-Lauf gut vorbereitet antreten zu können.»

Schon beim nächsten VLN-Lauf in drei Wochen wird der Wagen wieder am Start sein. Dann dürfte auch ein besseres Ergebnis herausspringen als Position 89. Denn die Renneinsätze des noch nicht homologierten und somit auch noch nicht im Rahmen der «Ballance of Performance» eingestuften SLS sind natürlich auch Verkaufsveranstaltungen.

Wer im nächsten Jahr den Flügeltürer in den verschiedenen Serien einsetzen wird, darüber kann bislang nur spekuliert werden. Denn alle Teams müssen die Autos kaufen. Und dies ist beileibe kein Pappenstiel. 334.000,- € plus MwSt. müssen Käufer aufbringen um den SLS geliefert zu bekommen. Und dann ist er noch keinen Meter gefahren, auch wenn die Unterhaltskosten im Vergleich zu den bekannten Kundensport-Rennern eher im unteren Segment liegen sollen. Dennoch gilt als sicher, dass der SLS in Kundenhand im nächsten Jahr ebenso auf der Nordschleife vertreten sein wird wie im ADAC GT Masters.

Alles rund um den 8. Lauf zur Langstrecken-Meisterschaft und weitere Details zum SLS-Debüt lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe von SPEEDWEEK, für 2,-€ im Handel.

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