MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Sébastien Loeb verpasst in Portugal ersten Sieg

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb in Portugal Zweiter

Sébastien Loeb in Portugal Zweiter

Beim zweiten Lauf der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft in Portugal errang Sébastien Loeb vor voll besetzten Tribünen das erste Podiumsergebnis der Saison für das Team Peugeot Hansen.

Der portugiesische Lauf zur FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft wurde für das Team Peugeot Hansen zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Nach einem spannungsgeladenen Qualifying erreichten sowohl Sébastien Loeb als auch Timmy Hansen mit ihren Peugeot 208 WRX das Finale und waren dort konkurrenzfähig. Loeb, der die schnellste Rundenzeit verbuchte, überquerte die Ziellinie als Zweiter. Timmy Hansen rundete das gute Teamergebnis mit einem vierten Platz ab. Durch das Resultat rückte das Team Peugeot Hansen in der vorläufigen Teamwertung auf den dritten Rang vor.

Timmy Hansens Speed wurde nicht belohnt, denn der Schwede wurde im Qualifying einige Male durch langsamere Fahrzeuge eingebremst. Durch einige spektakuläre Überholmanöver sicherte er sich schließlich einen Platz im Finale. Kevin Hansen zeigte erneut eine bemerkenswerte Leistung in seinem 2016er-Peugeot 208 WRX und war der erste Reservefahrer für das Finale.

Kenneth Hansen (Teamchef): «Wir haben den heutigen Podiumsplatz wirklich verdient. Wir wussten bereits, dass es eine starke Saison werden würde, aber wir haben hier gezeigt, dass wir den Speed haben, um ganz vorn mitzufahren. Es war sehr befriedigend, Sébastien auf dem zweiten Platz zu sehen. Timmy verpasste außerdem das Podium nur knapp. Unsere Spotter mussten sich besonders konzentrieren, um das richtige Timing für die Joker-Runde zu finden, denn die Zwischenzeit auf der Runde kam direkt nach dem Start, und wir mussten unsere Strategie danach ausrichten, wie der Start gelaufen ist. Das war vor allem im Finale der Fall, aber unser Tag verlief trotzdem sehr gut.»

Sébastien Loeb: «Es ist großartig, erstmals in diesem Jahr wieder auf dem Podium zu stehen. Meine Saison ist beim ersten Rennen schwach gestartet, deshalb war es wichtig zurückzuschlagen. Wir wurden schneller, je weiter das Wochenende voranschritt. Wie bereits in Barcelona war das Q3 sehr frustrierend, da sich vor mir ein Fahrer drehte, das raubte mir viel Zeit. Ohne diesen Zwischenfall hätte ich im Halbfinale von der Pole-Position starten können und das Endergebnis wäre vielleicht ein anderes gewesen, denn ich war im Finale schnell. Dennoch habe ich 23 Punkte mitgenommen, das ist wirklich positiv.»

Timmy Hansen: «Ein solides Wochenende für das Team mit zwei Peugeot 208 WRX im Finale. Leider hat sich mein Speed nicht ausgezahlt, denn ich wurde im Qualifying einige Male durch andere Fahrer eingebremst. Dadurch musste ich so hart wie möglich fahren und habe fünf Autos überholt. Das war vielleicht unterhaltsam für die Zuschauer, allerdings nicht gut für meine Rundenzeiten. Außerdem habe ich zur Hälfte des Finales Leistung verloren. Ich hätte sicherlich mit Sébastien auf dem Podium stehen können, denn ich war dicht hinter ihm. Ich kann es kaum erwarten, endlich ein Rennen zu haben, bei dem ich freie Fahrt habe. Ich hoffe, das ist in Hockenheim der Fall.»

Kevin Hansen: «Es war ein gutes Wochenende und ich habe viel Ermutigung bekommen. Ich freue ich, dass ich mich beinahe für das Finale qualifiziert hätte. Im Halbfinale habe ich nach dem Start im letzten Moment meine Strategie geändert. Ich habe so viel Druck wie möglich gemacht, aber es war schwer, in einem 2016er-Auto mit Petter Solberg mitzuhalten, vor allem, weil ich kurz vor Ende einen Reifenschaden bekam. Ich hätte heute nicht besser fahren können.»

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