Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Weltmeister Loeb auf Kurs zum 55. Sieg

Von Toni Hoffmann
Loeb auf Kurs zum 55. Laufsieg

Loeb auf Kurs zum 55. Laufsieg

Der sechsfache Rekord-Champion Sébastien Loeb war der Mann des zweiten Mexiko-Tages.

Weltmeister [*Person 391 Sébastien Loeb*] ist beim zweiten Lauf zur Rallye-WM in Mexiko auf Kurs zu seinem 55. Laufsieg. Der sechsfache Rekord-Champion dominierte im Citroën C4 souverän die zweite Etappe der Rallye Mexiko. Mit acht von neun möglichen Bestzeiten baute der 36-Jährige seine Führung mit einem bereits klaren Vorsprung von 55,5 Sekunden auf seinen Citroën-Kollegen [*Person Petter Solberg*] aus, der vom Start weg bis zur elften Prüfung in seinem privaten C4 vorne lag. Solberg, Weltmeister von 2003, hat aber mit nur 2,7 Sekunden Abstand den Citroën-Junior direkt hinter sich und komplettierte das führende Zwei-Zacken-Trio.

Der WM-Tabellenführer [*Person Mikko Hirvonen*] kämpft wie sein Ford-Teampartner Jari-Matti Latvala auf den mexikanischen Schotterpisten mit stumpfen Waffen. Der Saisonauftaktsieger Hirvonen lag nach dem zweiten Tag um 1.59,9 Minuten abgeschlagen auf dem fünften Rang hinter Latvala (Rückstand: 1:43,9 Minuten).

«Das war heute ein perfekter Tag», freute sich Loeb, der auch 2008 den letzten mexikanischen WM-Lauf gewonnen hatte. «Wir machten keine Fehler und fuhren die ganze Zeit am Limit, um einen möglichst grossen Vorsprung für die letzte Etappe zu haben, in die wir als erstes Fahrzeug starten müssen. Ich denke, es dürfte reichen.»

Hirvonen dürfte sich beim Mexiko-Finale am heutigen Sonntag noch um einen Platz verbessern, weil zu erwarten ist, dass Latvala den Noch-Tabellenführer passieren lässt. «Der zweite Tag war kein bisschen besser als der erste Tag», erklärte resigniert Hirvonen. «Schon vom Start war dies keine gute Rallye für mich. Ich kann aber nichts ändern. Es läuft einfach nicht.»

Sein Landsmann, der Ex-Formel 1-Weltmeister Kimi Räikkönen musste bei seiner ersten Schotter-Rallye seine Konkurrenten von aussen verfolgen. Nach seiner sechsfachen Rolle auf der siebten Entscheidung wurde sein Citroën C4 irreparabel zerstört.

Wenigstens in der neuen WM-Wertung der Super 2000-Fahrzeuge darf sich Ford über die Führung beim zweiten WM-Lauf freuen. Der Junioren-Weltmeister Martin Prokop lag dort bei seiner S2000-Premiere nach dem zweiten Tag als Gesamtachter vorne. In Schlagdistanz blieb Xavier Pons, der im zweiten Ford Fiesta S2000 nur 4,8 Sekunden Rückstand hatte. Ziemlich klar führte der Titelverteidiger Armindo Araujo die WM-Wertung der Produktionswagen an. Auf dem zehnten Gesamtrang hatte er im Mitsubishi Lancer einen Vorsprung von bereits 3:39,8 Minuten auf Toshi Arai im Subaru Impreza.

Stand nach der 2. von 3 Etappen, 18 von 22 Prüfungen (= 296,06 von 354,60 km) und 731 von 874 Gesamtkilometern

1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, 3:08:49,6 h.
2. Petter Solberg/Phil Mills (N/GB), Citroën C4 WRC, + 55,5 sec.
3. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Citroën C4 WRC, + 58,2
4. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Ford Focus WRC, + 1:43,9 min.
5. Mikko Hirvonen/Jarmo Lethinen (FIN/FIN) Ford Focus WRC, + 1:59,9
6. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford Focus WRC, + 2:25,2
7. Federico Villagra/Jorge Perez Companc (RA/RA), Ford Focus WRC, + 9:11,8
8. Martin Prokop/Jan Tomanek (CZ/CZ), Ford Fiesta S2000, + 16:28,0
9. Xavier Pons/Alex Haro (E/E), Ford Fiesta S2000, + 16:32,8

10. Armindo Araujo/Miguel Ramalho (P/P) Mitsubishi Lancer IX, 18:04,7

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