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Portugal: Vier Citroën C3 WRC im Einsatz

Von Toni Hoffmann
Beim sechsten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft in Portugal setzt Citroën vier C3 WRC für Kris Meeke/Paul Nagle, Craig Breen/Scott Martin, Stéphane Lefebvre/Gabin Morau und Khalid Al Qassimi/Chris Patterson ein.

Zum fünfzigsten Geburtstag der Rallye Portugal startet ein hochklassiges Feld mit insgesamt 14 World Rally Cars der neuesten Generation. Wie üblich werden viele Fans bei dem Rallye-WM-Highlight erwartet, das 2015 in die Region um Porto zurückkehrte.

Nach einer frustrierenden Rallye Argentinien erwartet das Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team mit Spannung den portugiesischen WM-Lauf. Zum ersten Mal setzt das Team vier Citroën C3 WRC ein. Kris Meeke, Craig Breen und Stéphane Lefebvre werden für die Herstellerwertung nominiert, während Khalid Al Qassimi sein Wettbewerbsdebüt in einem World Rally Car der neuesten Generation gibt.

Meeke siegte im Vorjahr

Im vergangenen Jahr siegten Kris Meeke und Paul Nagle in Portugal und demonstrierten damit ihren Speed und ihre Fähigkeit, sich einen Event über drei Tage einzuteilen. Schnell bei allen Bedingungen und Belägen konnten sie bereits in Mexiko, auf Korsika und in Argentinien Bestzeiten fahren. In Portugal ist ein Sieg für sie in Reichweite. 2016 konnten auch Stéphane Lefebvre und Gabin Moreau ihr Können demonstrieren, indem ihre Zeiten bis auf zwei Zehntelsekunden an die Leistungen der Teamkollegen heranreichten. Nachdem sie in Argentinien nicht am Start waren, haben beide hart gearbeitet, um sich auf einen ihrer Lieblingsevents vorzubereiten und dort ein gutes Resultat zu erzielen.

Dagegen wird die Rallye Portugal für Craig Breen und Scott Martin eine Reise ins Unbekannte: 2015 schieden sie durch einen technischen Defekt bereits auf der Auftaktprüfung aus, 2016 waren sie nicht am Start. Deshalb müssen sie 2017 erst die Prüfungen kennenlernen. Lernen müssen auch Khalid Al Qassimi und Chris Patterson, denn für den Rallyefahrer aus Abu Dhabi ist es der erste Einsatz seit der Rallye Spanien 2016 sowie der erste Auftritt im Citroën C3 WRC. Al Qassimi ist bereits sieben Mal in Portugal gestartet und fuhr drei Mal in die Punkte, als der Event noch an der Algarve stattfand.

Yves Matton, Teamchef Citroën Racing: «Nachdem wir bereits bei der Rallye Tour de Corse drei Autos eingesetzt haben, machen wir jetzt mit einem vierten Citroën C3 WRC bei der Rallye Portugal einen weiteren Schritt vorwärts. Dies ist eine große Leistung, die vor allem auf der Arbeit unseres technischen Teams beruht. Aus verschiedenen Gründen waren die Resultate bei den letzten zwei Events nicht so gut wie erwartet. Beim sechsten WM-Lauf werden wir unseren Fahrern auftragen, es bis ins Ziel zu schaffen. Wir hoffen, dass zwei Citroën C3 WRC die Rallye unter den Top Fünf beenden.»

Kris Meeke: «Argentinien war wild ? nichts lief wie geplant. Das passiert manchmal und man muss es abhaken. Ich fühle mich gut vor dem Start in Portugal, obwohl ich nicht sagen kann, dass ich vor Selbstbewusstsein sprühe. Ich glaube, dass uns die Arbeit aus den letzten Tests helfen wird, in die richtige Richtung zu gehen und freue mich, dass wir bei dieser Rallye antreten, denn ich habe schöne Erinnerungen an meinen Sieg 2016. Die Begeisterung der portugiesischen Fans für unseren Sport sorgt für eine ganz besondere Atmosphäre. Es gibt viele Veränderungen an der Strecke, deshalb starten wir mit unserem Aufschrieb an vielen Stellen bei null. Die Konzentration wird daher sowohl in der Recce als auch während der Rallye einer der Schlüsselfaktoren sein.»

Craig Breen: «Wie in Argentinien ist dies für mich eine Reise ins Ungewisse. Ich bin die Strecken zwar 2016 während der Recce abgefahren, aber das ersetzt keine aktuelle Wettbewerbserfahrung. Ich weiß, dass ich mich auf dieser Art von Untergrund verbessern muss, denn ich fühle mich auf schnellen Schotterstrecken wie in Polen oder Finnland weniger zu Hause. Der zurückliegende Test auf Sardinien war positiv. Wir haben an verschiedenen Bereichen gearbeitet und dabei die Erfahrungen aus Argentinien genutzt. Der Citroën C3 WRC wird in Portugal noch stärker sein.»

Stéphane Lefebvre: «Anders als bei den vergangenen Events glaube ich, dass ich diese Rallye ganz gut kenne. Ich bin bereits mit einem R5 und einmal in einem WRC gestartet und habe gute Erfahrungen auf diesen Strecken. Die breiten und schnellen Prüfungen sind wunderbar. Ich mag vor allem Amarante, die längste Prüfung der Rallye. Ich bin mir sicher, dass wir eine gute Startposition für den ersten Tag haben und hoffe, dass ich das Beste daraus machen kann.»

Khalid Al Qassimi: «Nach mehr als sechs Monaten Abwesenheit in der WRC will ich mich sehr gut auf die Rallye Portugal vorbereiten. Es ist mein erster Einsatz im Citroën C3 WRC und ich weiß, dass es ein echter Fortschritt gegenüber den Autos ist, die ich in den vergangenen Jahren gefahren bin. Mein Ziel ist, langsam an Selbstvertrauen zu gewinnen, ohne große Risiken einzugehen. Ich freue mich, dass ich bei einer meiner Lieblingsrallyes starten kann. Sie bietet immer eine besondere Atmosphäre. Die portugiesischen Fans sind sehr laut und enthusiastisch, vor allem an der Sprungkuppe in Fafe.»

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