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Portugal: Sébastien Ogier wandelt auf Alens Pfaden

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier startet als Spitzenreiter ins Portugal-Finale

Sébastien Ogier startet als Spitzenreiter ins Portugal-Finale

Der Tabellenführer Sébastien Ogier ist beim sechsten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft mit seinem nahen 40. Gesamterfolg auf Kurs, den Rekord von Markku Alen mit fünf Siegen in Portugal einzustellen.

Der Tabellenführer Sébastien Ogier hält nach seiner persönlicher Auffassung nicht viel von Rekorden, sondern er richtet mehr seinen Blick auf die Realität, und die heißt bei ihm die fünfte Weltmeisterschaft in Folge. Und dennoch kann die Zahl «5» bei seinem nahen 40. Gesamtsieg beim sechsten Lauf zur Rallye Weltmeisterschaft schmückendes Beiwerk werden. Er könnte mit seinem zweiten Saisonsieg und seinem ersten Schotter-Triumph im Ford Fiesta den bisherigen Rekord von Markku Alen, der in Portugal fünf Mal gewonnen hat, einstellen. Die Basis hierfür hat der vierfache Rallye-Champion gelegt.

Die zweite von drei Etappen beendete der Titelverteidiger mit einem Vorsprung von 16,8 Sekunden auf den Vizechampion Thierry Neuville im Hyundai i20 Coupé WRC. Der Dritte Dani Sordo im zweiten Hyundai dürfte mit einem Rückstand von 51,3 Sekunden im Kampf um den Sieg bei der 50. Rallye Portugal nicht mehr mitspielen.

Knapp 43 Kilometer auf Bestzeit muss Ogier am Sonntag beim Portugal-Finale überstehen. Er kennt aber auch die große Stärke von Neuville auf der letzten Etappe bei einer Rallye. «Kein schlechtes Ergebnis. Ich bin damit sehr zufrieden. Ich pushte zum Schluss nicht mehr, weil die Pisten am Ende sehr hart waren. Ich war daher etwas vorsichtig. Jetzt wollen wir unseren Job auch morgen gut beenden», gab Ogier zu Protokoll.

«Die Prüfung hat sehr gut gepasst. Unsere Reifenwahl mit harten Reifen vorne und weichen hinten war richtig. Die Strecke war an Ende sehr stark ausgefahren», meinte Neuville, der auf der mit 37,55 km längsten Portugal-Prüfung 2017 seine dritte Bestmarke setzte.

Der über längere Strecken führende Ott Tänak kämpfte sich nach seinem Pech auf der elften Prüfung, auf der das linke Hinterrad an seinem Ford Fiesta WRC abriss, kämpfte sich auf den vierten Platz (1:29,6 Minuten Rückstand) zurück. Nur 2,8 Sekunden hinter ihm reihte sich Craig Breen im besten Citroën C3 WRC ein. «Meine Reifen waren am Ende dieser Prüfung total fertig. Ich drehte mich auf dem Asphaltstück. Kein gutes Ende für diesen Tag», sagte Breen.

Den besten der drei Toyota Yaris WRC steuerte Juho Hänninen mit einem Rückstand von 3:29,8 Minuten auf den siebten Platz.

In der WRC2 fährt Andreas Mikkelsen bei seinem dritten Einsatz im offiziellen Skoda Fabia R5 seinem dritten Sieg um bereits 3:07,1 vor seinem Teamkollegen und Tabellenführer Pontus Tidemannd und 3:26,1 Minuten vor Teemu Suninen im Ford Fiesta R5 Evo2 entgegen.

Stand nach der 15. von 19 Prüfungen (2. Etappe):

1. Ogier/Ingassia (F), Ford Fiesta WRC, 3:22:31,2 h.
2. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 Coupé WRC, + 16,8 sec.
3. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 Coupé WRC, + 51,3
4. Tänak/Jarveoja (EE), Ford Fiesta WRC, + 1:26,9 min.
5. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën C3 WRC, + 1:32,4
6. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta WRC, + 3:01,8
7. Hänninen/Lindström (FIN), Toyota Yaris WRC, + 3:29.8
8. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta WRC, + 5:16,6
9. Latvala/Anttila (FIN), Toyota Yaris WRC, + 5:32,7
10. Mikkelsen/Jaeger (N). Skoda Fabia R5, + 7:06,6

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