Juho Hänninen auch in Spanien bester Toyota-Pilot
Juho Hänninen rettete mit einer erneut guten Performance speziell auf Asphalt die angeschlagene Ehre des japanisch-finnischen Toyota-Teams. Im Yaris WRC kämpfte er beim Finale am Sonntag sogar noch um einen möglichen Platz auf dem Podium, letztlich musste er sich wie zuvor in Deutschland mit dem vierten Rang begnügen.
Für Jari-Matti Latvala war die Rallye Spanien nach den überwiegend auf Schotter ausgetragenen Prüfungen am Freitag vorzeitig Feierabend. Der Schweden-Sieger musste auf den Re-Start am Samstag wegen des zu stark beschädigten Schmierstoffsystems am Toyota Yaris WRC verzichten.
Esapekka Lappi zeigte ähnlich auf deutschem Asphalt auf ähnlichem Belag in Katalonien eine gute Leistung. Der Finnland-Sieger hatte sich am Sonntagmorgen den sechsten Platz erkämpft, dann aber ging ihm auf der zweiten Tagesprüfung die Straße aus. Er setzte den Yaris WRC gegen eine Barriere.
Teamchef Tommi Mäkinen suchte ein positives Fazit: «Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis von Juho. Der Freitag war für alle unsere Fahrer schwierig. Die Performance unseres Autos auf Asphalt war toll. Juho ist dort wirklich gut gefahren. Ich habe mich gefreut, das Resultat der Leistungen unseres Teams zu sehen, das hart dafür gearbeitet hat. Es war bedauerlich, was Esapekka am Sonntag passiert ist. Ich bin mir aber sicher, dass er an diesem Wochenende viel gelernt hat. Ich bin auch traurig, dass die Rallye für Jari-Matti so früh beendet war. Für die Zukunft haben wir aber das Potenzial.»
Juho Hänninen, der schon seit sechs Jahren nicht mehr in Spanien am Start war, war mit sich sehr zufrieden. «Ich bin über das Ergebnis sehr glücklich. Der Samstag und der Sonntag waren zwei meiner erfolgreichsten Rallyetage. Ich versuchte mich, voll zu konzentrieren. Auf Asphalt hatten wir wirklich ein sehr gutes Auto. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, aber ich ging kein Risiko ein. Ich habe gefreut, dass wir vorne mitkämpfen konnten», führte Hänninen an.
Esapekka Lappi haderte mit sich selbst: «Ich ärgere mich immer noch über meinen Fehler, der zum vorzeitigen Ende führte. Es gab eine Veränderung beim Straßenbelag. Es war schmieriger, als ich es erwartet hatte. Ich dachte nicht, dass es so viel Unterschied im Grip geben würde, aber den gab es. Das muss ich für die Zukunft noch lernen. Die Rallye war letztlich frustrierend für mich, aber ich konnte auch gute Erfahrungen sammeln. Das Auto hat sich auf Asphalt sehr gut angefühlt. Das war eine positive Erkenntnis.»