Loeb – dickes Lob von der Konkurrenz
Ford-Teamamanger Wilson und Ford-Sportchef Quinn
Keine Frage – [*Person 391 Sébastien Loeb*] war mit seiner schier unglaublichen Leistung auf der zweiten Etappe der Rallye Neuseeland der Held des Tages. In seinem C4 stürmte der sechsfache Rekord-Champion mit sechs von neun möglichen Tagesbestzeiten vom siebten auf den zweiten Platz. Loeb war nach seinem leichten Unfall am Freitag mit einem Rückstand von 1:19,8 Minuten in den zweiten Neuseeland-Tag gestartet. Am Ende kam er bis auf 5,3 Sekunden an seinen führenden Citroën-Kollegen [*Person 2580 Sébastien Ogier*] heran.
Den Grundstein für die grandiose Aufholjagd legte der «Rallye-Titan» auf der zwölften Prüfung und der dritten Entscheidung am Samstag. Dort erteilte der Meister seinen Verfolgern eine Lehrstunde im Rallyesport. Mit seiner fünften Bestmarke deklassierte er auf mit der 30,89 km längsten Neuseeland-Prüfung den WP-Zweiten [*Person Mikko Hirvonen*] im Ford Focus um 22 Sekunden. Sein 58. WM-Triumph und sein vierter Saisonsieg sind wirklich zum Greifen nahe, zumal er Ogier als «Strassenfeger» nun vor sich hat.
Ford-Teammanager Malcolm Wilson konnte angesichts dieser bravourösen Leistung von Loeb, die viele als unglaublich einstuften, nur höchstes Lob zu zollen. «Ich habe schon viele grosse Rallyespurts gesehen, aber noch niemals einen solchen wie diesen. Es war ein Privileg, zu sehen, was er getan hat. Das geht in die Geschichte ein.
Wie toll diese Loeb-Performance war, belegt Wilson mit Zahlen. «Er nahm pro Kilometer Sébastien Ogier acht Zehntelsekunden ab. Das war so, als ob er 80 PS Mehrleistung gehabt hätte. Das ist der Unterschied, der einen Fahrer wie Loeb kennzeichnet. Es war einfach unglaublich. Er ist wirklich ein sehr besonderer Fahrer.