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Starker Grip auf den Schotterpisten Mexikos gefragt

Von Toni Hoffmann
Vom verschneiten Schweden auf die strapaziösen Schotterprüfungen Mexikos: Am kommenden Wochenende kämpfen die Akteure der FIA Rallye-Weltmeisterschaft erstmals in dieser Saison auf losem Geläuf um Zehntelsekunden.

Dabei erhält das Teilnehmerfeld prominenten Zuwachs in Gestalt von Sébastien Loeb. Der Rekordweltmeister gibt am Steuer des Michelin bereiften Citroën C3 WRC sein WM-Comeback. Genau wie Loeb profitieren alle übrigen Top-Teams auf den rauen Strecken rund um León von der Robustheit und Leistungsfähigkeit des Michelin LTX Force H4 und S5. Der Schotterspezialist spielt seine Stärken auf sandigen, mit tiefen Spurrillen gespickten Wegen ebenso aus wie auf den steinigen Pfaden der felsigen Gebirgsregionen Sierra de Lobos und Sierra de Guanajuato. In der WRC2-Kategorie vertrauen zahlreiche Crews auf den Michelin Latitude Cross.

Nach eisiger Kälte und schneebedeckten Prüfungen in Monte Carlo sowie in Schweden erwartet die weltbesten Lenkradakrobaten an diesem Wochenende ein krasses Kontrastprogramm: Beim mexikanischen WM-Lauf geht es traditionell heiß her und hoch hinaus. Die Teams erklimmen in ihren rund 380 PS starken World Rally Cars Höhenlagen von mehr als 2.600 Meter über dem Meeresspiegel und kämpfen bei Temperaturen von rund 30 Grad Celsius um Bestzeiten und WM-Punkte. Die sauerstoffarme Höhenluft und die Hitze machen nicht nur den Fahrern zu schaffen, sondern auch den Turbomotoren, die im Gebirge Leistungseinbußen verzeichnen. Die Reifen von Michelin sind hierbei eine wichtige Konstante: Die Partnerteams der Premiummarke aus Clermont-Ferrand können auf den anspruchsvollen Prüfungen der Rallye Mexiko die Stärken des Michelin LTX Force-Schotterpneus ausspielen.

Großer Leistungsverlust

«Die Rallye Mexiko ist einzigartig im WM-Kalender, denn die Action findet durchschnittlich auf einer Meereshöhe von rund 2.200 Metern statt – in einigen Passagen erklimmen die Teams sogar bis zu 2.600 Meter hohe Gebirgsregionen», erklärt Jacques Morelli, Leiter des Rallye-WM-Programms von Michelin. «Dort büßen die Turbomotoren der World Rally Cars rund 20 Prozent ihrer Leistung ein – das entspricht circa 70 bis 80 PS. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass auch die Reifen weniger beansprucht werden. Insbesondere bei der ersten Durchfahrt über die Wertungsprüfungen bietet der sandige Untergrund sehr wenig Grip. Die Chance ist groß, dass sich unsere Partnerteams auf der morgendlichen Schleife für die weichere S5-Version des Michelin LTX Force entscheiden werden. Erfahrungsgemäß sind die Reifen beim zweiten Durchgang noch größeren Belastungen ausgesetzt. Gleiches gilt für einige der abschließenden WP, die teils mit Asphaltpassagen gespickt sind. Hier werden die Schotterpneus besonders stark beansprucht. Bei der Konstruktion des Michelin LTX Force haben unsere Experten dieses Anforderungsprofil bereits berücksichtigt. Somit profitieren unsere Partnerteams unter allen Bedingungen von bestmöglicher Performance.»

Im Zuge der Entwicklung der S5-Laufflächenmischung berücksichtigten die Ingenieure von Michelin auch das gestiegene Anforderungsprofil der aktuellen WRC-Generation. Hintergrund: Die Turbo-Allradler verfügen seit Anfang 2017 über eine deutlich höhere Motorleistung und besitzen zudem eine ausgefeilte Aerodynamik. Dabei kommen die aktuellen Innovationen aus der Königsklasse des Rallye-Sports stets auch den Kunden von Michelin zugute: Traditionell lässt der Reifenhersteller das im Motorsport gewonnene Know-how in die Entwicklung seiner Serienpneus einfließen.

Bei der Rallye Mexiko stellt Michelin seinen Partnerteams zwei Reifenversionen zur Verfügung. Beide sind laufrichtungsgebunden und zeichnen sich durch das gleiche asymmetrische Profil aus, verfügen jedoch über unterschiedliche Laufflächenmischungen. Der LTX Force S5 feierte exakt vor einem Jahr im Rahmen der Rallye Mexiko seine Wettbewerbspremiere – seither verhalf dieser Reifen den Partnern von Michelin bei nahezu allen Veranstaltungen, bei denen er zum Einsatz kam, zum Sieg. Der Michelin LTX Force S5 entfaltet sein volles Potenzial auf Strecken mit weicheren und sandigeren Oberflächen, bei Temperaturen unter 15 Grad Celsius sowie bei Nässe. Er erreicht schnell die optimale Betriebstemperatur und ermöglicht eine hervorragende Traktion sowie hohe Kurvengeschwindigkeiten. Der härtere Michelin LTX Force H4 zeichnet sich durch seine äußerst robuste Konstruktion und große Aufstandsfläche aus. Er kombiniert hohe Langlebigkeit mit bestem Grip. Der H4-Pneu eignet sich insbesondere für harte Untergründe und Temperaturen über 15 Grad Celsius.

28 Reifen pro Auto

Gemäß Reglement dürfen die World Rally Car-Piloten beim mexikanischen WM-Lauf maximal 28 Reifen verwenden – inklusive vier Pneus für den sogenannten Shakedown, den die Teams für finale Abstimmungstests unmittelbar vor der Veranstaltung nutzen. Dabei können sie aus einem Kontingent von 24 S5- und 16 H4-Pneus wählen. In der WRC2-Klasse stellt Michelin seinen Partnerteams den bewährten Michelin Latitude Cross H90 respektive S80 zur Verfügung. Inklusive der 400 Pneus für die WRC2-Kategorie bringt Michelin 900 Reifen zur dritten WM-Rallye des Jahres.

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