Loeb: «Es ist toll, wieder im Spiel zu sein»
Eigentlich stufte Sébastien Loeb sein WM-Comeback in Mexiko mehr unter der Rubrik «Spaß» ein. Doch als es mit dem Start Ernst wurde, war der 78-malige Rekordsieger bei seiner WM-Jungfernfahrt im Citroën C3 WRC wieder voll da. Am Samstag lag er für zwei Prüfungen sogar in Führung, bis auf der 14. Entscheidung ein vielleicht unnötiger Reifenwechsel seine Chance auf seinen siebten Mexiko-Sieg verhinderte. Am Ende wurde er Fünfter.
Loeb nutzte seinen Vorteil am Freitag, als er als elftes Fahrzeug auf die mexikanischen Schotterpisten musste, voll aus und kämpfte sich nach vorne. Nach der ersten Etappe lag er hinter Dani Sordo im Hyundai auf dem zweiten Platz.
«Als ich nach Mexiko kam, wusste ich zwar, dass wir gute Tests hatten, ich wusste nicht, wo wir stehen würden, wenn es um Zehntelsekunden ging», sagte Loeb. «Ich habe auch gemerkt, dass ich wieder schnell meinen Rhythmus gefunden hatte. Das hat mich gefreut.»
Seine wiedergefundene Motivation setzte er am Samstag in Bestzeiten um und lag nun vorne, bis zur 14. Entscheidung, als er wohl mehr unnötig in der Prüfung den Reifen wechselte, mehr als zwei Minuten verlor und die Führung an Sébastien Ogier (Ford Fiesta) abgeben musste.
«Der Reifenwechsel war wohl so eine Art Reflex wie bei der Rallye Dakar. Ich denke, ich hätte auch so die letzten zehn Kilometer bis ins Ziel schaffen können», erklärte Loeb. «Ehrlich gesagt, ich war danach etwas frustriert, dass ich wegen dieser Panne nicht vorne mitkämpfen konnte. Aber generell war es ein sehr gutes Wochenende, das war auch mein Ziel bei diesem Comeback. Ich hoffe, dass ich in drei Wochen auf Korsika ein gutes Ergebnis erzielen kann, obwohl es immer noch Dinge gibt, die ich noch nicht kenne.»