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Ein Jahr Vorbereitung für 4 Tage Rallye Deutschland

Von Toni Hoffmann
Fans aus vielen Nationen bei der Rallye Deutschland

Fans aus vielen Nationen bei der Rallye Deutschland

Aufwendiger Planungsprozess für den deutschen Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft, dem neunten Saisonlauf vom 16. bis 19. August 2018 in Südwestdeutschland.

Nach der Rallye ist vor der Rallye - dieses Motto ist für die ADAC Rallye Deutschland mehr als zutreffend. Damit die WRC-Stars vom 16. bis 19. August 2018 im Saarland und den umliegenden Regionen für spektakuläre Action sorgen können, sind umfassende Planungen notwendig. Koordiniert werden die Vorbereitungen von Rallye-Leiter Friedhelm Kissel und einem Organisationsteam mit knapp 20 vorwiegend ehrenamtlichen Fachleuten aus verschiedenen Bereichen. Als Schaltzentrale dient das permanente Rallye-Büro in Saarbrücken.

Detailplanungen laufen aktuell auf Hochtouren

Die Arbeit der Organisatoren liegt voll im Plan: Derzeit, rund acht Wochen vor der ADAC Rallye Deutschland, sind sie bereits vorwiegend mit der Ausarbeitung von Details beschäftigt. Neben der Fertigstellung wichtiger Unterlagen wie z. B. Road Books sowie Strecken- und Aufbauplänen steht aktuell die Personalplanung im Fokus: Allein für die Streckensicherung gilt es, den Einsatz von rund 2.000 ehrenamtlichen Sportwarten zu koordinieren. Hinzu kommt die Planung für weitere Helfer, beispielsweise die medizinischen Rettungskräfte. Bei der Organisation der Zuschauerbereiche und der dazugehörigen Parkplätze sucht der ADAC die Beteiligung der jeweiligen Gemeinden, die diese Aufgaben meist über lokale Vereine, Gruppen und Betriebe organisieren.

Letzte Vorbereitungen bis kurz vor der Rallye

Ab Mitte Juli stehen die Teilnehmer der ADAC Rallye Deutschland fest und die Kommunikation mit den Teams wird zu einer zentralen Aufgabe für die Mitarbeiter im Rallye-Büro. Zu den weiteren großen Herausforderungen in dieser Phase gehört die Planung und Logistik für den Aufbau der gesamten Rallye-Infrastruktur in Abstimmung mit den jeweiligen WP-Teams. Der Transport von rund 100 Tonnen Material aus einem zentralen Lager muss koordiniert werden.

Endspurt und Aufbau während der Rallye-Woche

In der heißen Phase der Vorbereitungen zieht das Organisationsteam von Saarbrücken an den AUTODOC Servicepark zum Bostalsee. Im AUTODOC Servicepark entsteht neben den Arbeitsbereichen für die Teams eine Erlebniswelt für die Rallye-Fans. Auch an den anderen Hotspots sind dann die verschiedenen Auf- und Abbauteams im Dauereinsatz - vom Shakedown über die einzelnen Wertungsprüfungen bis hin zur City von St. Wendel, wo am Donnerstag (16. August) die Eröffnungsfeier und am Sonntag (19. August) die Siegerehrung der ADAC Rallye Deutschland stattfinden werden.

Streckenplanung und Genehmigungen als erste Meilensteine der Planung

Wenn am 16. August die ersten WRC-Boliden zum Start über den Schlossplatz von St. Wendel rollen, liegt ein rund einjähriger Planungsprozess hinter dem Organisationsteam. Nach Erkenntnissen aus dem vergangenen Jahr wurde die Rallye weiterentwickelt und in weiteren Gesprächen und vielen Ortsterminen weiter optimiert. Neben den Experten für Umweltschutz sowie für Zuschauer- und Streckensicherheit waren dabei auch die ADAC Regionalclubs der Rallye-Region frühzeitig eingebunden. Zur Vorbereitung des Genehmigungsverfahrens wurden im Anschluss zahlreiche Gespräche mit den jeweiligen Gemeinden, Behörden und Grundbesitzern geführt. Bereits im Februar konnte der damit finalisierte Streckenplan zur Abnahme an die FIA eingereicht werden. Der Motorsport-Weltverband hat seinerseits die Planungen genehmigt und grünes Licht für den deutschen WRC-Lauf gegeben.

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