Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sicherheit im Fokus bei der ADAC Rallye Deutschland

Von Toni Hoffmann
Die Sicherheit aller Beteiligten als oberste Planungsaufgabe, die wichtigsten Sicherheits-Tipps für den Besuch des neunten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Südwestdeutschland.

Wenn Sébastien Ogier, Thierry Neuville und die anderen WM-Stars bei der ADAC Rallye Deutschland um WM-Punkte kämpfen, ist nicht nur spektakulärer Motorsport gewiss, sondern auch höchste Sicherheit für alle Beteiligten. Der Schutz von Zuschauern, Teilnehmern, Offiziellen und ehrenamtlichen Helfern genießt beim deutschen Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft seit jeher oberste Priorität. Das Sicherheitskonzept für die Großveranstaltung, die in diesem Jahr vom 16. bis 19. August im Saarland und den umliegenden Regionen stattfindet, wird daher auch Jahr für Jahr weiterentwickelt.

Akribische Planung und lückenlose Kontrolle für maximale Sicherheit

Bei der Veranstaltungsplanung spielt die Sicherheit von Anfang an eine zentrale Rolle. Um sich vor Ort ein Bild über eventuelle Gefahren und entsprechende Lösungen zu machen, ist das Team von Streckensicherungsleiter Kai Hantel seit dem Herbst im Dauereinsatz. In einem mehrstufigen Verfahren unter Einbeziehung der WP-Leiter und aktiven Rallye-Piloten werden die Strecken und Zuschauerplätze mit allen notwendigen Sicherungsmaßnahmen geplant.

Sicherheit gehört auch zu den Schlüsselkriterien bei der notwendigen Genehmigung der Route durch die FIA. Die Strecken der ADAC Rallye Deutschland 2018 wurden durch die FIA Sicherheitsbeauftragte Michèle Mouton abgenommen. Um die Sicherheit während der Rallye zu gewährleisten, nimmt der Leiter der Streckensicherung etwa drei Wochen vor der Veranstaltung ein umfassendes Briefing für die Besatzungen der Vorausfahrzeuge und des Begleit-Helikopters vor. Während der Rallye sind insgesamt neun Vorausfahrzeuge im Einsatz, die alle vor dem ersten Teilnehmer starten, um den korrekten Aufbau der WP und der Sicherungen zu kontrollieren.

Optimiertes Teamleiter-Konzept verbessert Kommunikation

Zum hohen Sicherheitsniveau tragen auch die über 2.000 Sportwarte bei, die während der ADAC Rallye Deutschland im ehrenamtlichen Einsatz sind. Damit sie in Notfällen noch schneller und effektiver reagieren können, wurde in den vergangenen Jahren ein Teamleiter-Konzept aufgebaut und stetig erweitert. Die Teamleiter sind besonders erfahrene und geschulte Sportwarte. Sie ergänzen die Kommunikationskette zwischen den Streckenposten und der WP-Leitung. Alle Meldungen laufen in der Rallye-Leitstelle zusammen - von den WP-Leitern und Sportwarten ebenso wie von den Trackingsystemen der Rallye-Fahrzeuge, aus den Orga-Fahrzeugen, von den Rettungskräften und auch von der Polizei.

Auf die Zuschauer kommt es an

Ein weiterer Baustein im Sicherheitskonzept der ADAC Rallye Deutschland setzt bei den Fans an. Der ADAC appelliert dabei unter anderem an die Eigenverantwortung. Um die Zuschauer für ein vorbildliches Verhalten zu sensibilisieren, enthalten alle Kommunikationsmittel mehrsprachige (deutsch, englisch, französisch) Sicherheitsinformationen und einfache Piktogramme veranschaulichen, was erlaubt ist und was nicht. Darüber hinaus wird beim Ticketkauf ein Übersichtsblatt ausgehändigt, das die wichtigsten Verhaltensregeln in fünf verschiedenen Sprachen enthält.

Der ADAC empfiehlt zudem, sich vor dem Rallye-Besuch im Internet zu informieren: Unter www.adac.de/rallye-deutschlande sind in der Rubrik «Zuschauer» alle Sicherheitshinweise zusammengefasst. An gleicher Stelle befindet sich auch ein Video mit dem WRC-Star Thierry Neuville, der Safety-Tipps zum deutschen WM-Lauf gibt, sowie ein vom ADAC im Auftrag der FIA konzipiertes Video über Zuschauersicherheit im Rallye-Sport (Anmerkung: die Videos dürfen von Redaktionen kostenfrei verlinkt und eingebettet werden).

Die zehn wichtigsten Safety-Tipps für Besucher der ADAC Rallye Deutschland

* Bleiben Sie stets in den ausgewiesenen Zuschauerzonen. Diese Bereiche sind mit gelbem Absperrzaun gekennzeichnet. Alle anderen Stellen sind Sperrbereiche und dürfen nicht betreten werden.
* Befolgen Sie die Anweisungen der Streckenposten. Die Sportwarte sind Ihnen auch gern behilflich, falls Sie ärztliche oder andere Hilfe anfordern möchten.
* Betreten Sie niemals die Strecke und halten Sie die Start- und Zielbereiche frei.
* Entfernen Sie keine Hinweisschilder oder -pfeile.
* Fahren Sie niemals mit Autos oder Wohnmobilen auf die Wertungsprüfungen, auch nicht am Abend vorher!
* Achten Sie auf Ihre Kinder.
* Bringen Sie keine Hunde mit.
* Zünden Sie keine Lagerfeuer an.
* Unbemannte Luftfahrzeuge (Drohnen) sind streng verboten.
* Parken Sie keine Zufahrts- oder Rettungswege zu.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Direkter & zugänglicher: Einladung von SPEEDWEEK.com

Von Ivo Schützbach
Über die Jahre ist eine umfangreiche und diskussionsfreudige Community auf SPEEDWEEK.com entstanden. Das soll auch in Zukunft so sein, nur verlagern wir den Schauplatz.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 22.11., 05:30, Motorvision TV
    FastZone
  • Fr. 22.11., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 22.11., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Fr. 22.11., 06:50, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Las Vegas
  • Fr. 22.11., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 22.11., 10:55, Motorvision TV
    Tuning - Tiefer geht's nicht!
  • Fr. 22.11., 11:20, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 22.11., 12:20, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr. 22.11., 12:50, Motorvision TV
    FastZone
  • Fr. 22.11., 15:40, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2211054515 | 5