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WM-Leader Hyundai auf Erfolg in Deutschland gepolt

Von Toni Hoffmann
Der neunte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Südwestdeutschland ist für die Tabellenführer Hyundai und Thierry Neuville das Heimspiel, bei dem der Erfolg die unmissverständliche Vorgabe ist.

Nach den Schotterrunden in Argentinien, auf Sardinien und in Finnland folgt in Südwestdeutschland im Championat nach Korsika die zweite Asphalt-Rallye in diesem Jahr. Für den in der Gesamtwertung führenden Ostbelgier Thierry Neuville ist die Rallye auf deutschem Boden fast schon ein Heimspiel, für sein nahe Frankfurt ansässiges Team sowieso. Für Huyndai und Neuville ist die neunte WM-Station somit eine besondere Motivation, auch unter dem Aspekt, dass beide dort ihren ersten WM-Sieg 2014 erzielt haben. Neuville und Hyundai peilen auf den engen und kurvenreichen Asphaltpisten in den Mosel-Weinbergen, auf den harten Betonpisten des Nato-Übungsplatzes Baumholder und auf den schnellen Straßen im nördlichen Saarland den vierten Saisonsieg und damit den Ausbau der Tabellenführung an.

Trotz einiger Probleme haben Neuville und Dani Sordo mit den Plätzen drei und vier auf Korsika gezeigt, welche Potenzial auf Asphalt im Hyundai i20 Coupé WRC steckt. Seit Anfang April wurde der i20 aber weiterentwickelt.

Das WM-Heimspiel

«Die Rallye Deutschland ist für uns die Heimatrallye. Sie erfordert aber eine völlig andere Herangehensweise als andere Rallyes», führte der Teamchef Michel Nandan an. «Wir haben uns vor dieser Rallye wegen der einzigartigen Streckencharakteristik der Prüfungen intensiv vorbereitet.»

Neuville hofft auf eine große Unterstützung seiner Landsleute aus dem nahen Belgien. «Sie ist für das Team eine Heimatrallye und sie findet auch nahe der belgischen Grenze statt, so dass wir viele Fans sehen werden, die anreisen, um uns zu unterstützen. Ich bin bereit, wieder um einen Spitzenplatz zu kämpfen», sagte Neuville, der in Südwestdeutschland das schlechte Ergebnis in Finnland (Platz 9) verdrängen will.

Gleiches gilt auch für den Teamkollegen Andreas Mikkelsen, der das, was in Finnland (10. Endplatz) passiert ist, in Deutschland in der Schublade «vergessen» ablegen möchte. «Die Rallye Deutschland ist eine Rallye mit vielen Herausforderungen, eine, die ich aber mag. Wir konnten bisher noch nicht die Ergebnisse liefern, wie wir wollten, zu denen wir aber fähig sind. Und das wollen wir nun in Deutschland beweisen», äußerte sich Mikkelsen.

Den dritten Hyundai i20 Coupé WRC wird wieder Dani Sordo, zuletzt in Portugal am Start, steuern. «Als Team waren in den letzten Jahren in Deutschland konkurrenzfähig. Ich stand dort schon mehrmals auf dem Podium und habe 2013 auch gewonnen. Das Podium muss auch diesmal unser Ziel sein», lautete die Ansage von Sordo.

«Wir wollen wieder eine starke Teamleistung zeigen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das wieder gelingen wird», war die Schlussbemerkung von Nandan.

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