Freie Fahrt für Sordo, wenn…
Sordo wurde in Bulgarien Zweiter hinter Loeb
Dani Sordo, der beim siebten WM-Lauf in Bulgarien knapp eine halbe Minute hinter Seriensieger Sébastien Loeb Zweiter wurde, wartet immer noch auf seinen ersten WM-Sieg. Bislang schien es, als müsse er sich immer Loeb unterordnen. Das ist der Tat aber wirklich so. Sordo bekommt erst richtige freie Fahrt, wenn Loeb seine siebte WM-Krone in Folge und Citroën den sechsten WM-Titel perfekt gemacht haben.
Das könnte eventuell bei Sordos spanischem Heimspiel (21. bis 24. Oktober) der Fall sein. Dort war er immer stark, hielt sich bislang brav hinter Loeb.
«Ich hoffe, dass Sébastien so schnell wie möglich wieder Weltmeister wird, dann ich all meinen Fahrern sagen, ihr dürft machen, was ihr wollt», führte der Citroën-Motorsport-Direktor Olivier Quesnel an. «Ich denke, das ist dann gut für alle, besonders für Dani, der dann in Spanien freie Fahrt haben dürfte. Aber abgesehen von Sébastien brauchen wir auch den Hersteller-Titel.»
Quesnel gestand, dass Sordo bei der ersten Asphalt-Rallye in diesem Jahr nicht ganz ans Limit gegangen sei. «Es stimmt, Dani ist in Bulgarien nicht mit vollem Tempo gefahren. Jeder möchte im Citroën-Team der erste sein, aber niemand darf vergessen, dass wir um zwei Meisterschaften kämpfen. Falls sie das nicht vergessen, wird das ihnen helfen und sie dürfen sich bald Hoffnung machen», ergänzte Quesnel.
Nach sieben Läufen führt Loeb klar 51 Punkte vor dem Zweiten Sébastien Ogier. Citroën hat in der Hersteller-WM einen Vorsprung von 47 Punkten vor dem Zweiten Ford.