Ogier «Unsere Performance war enttäuschend»
Sébastien Ogier in Argentinien
Der 46-fache Gesamtsieger Sébastien Ogier hat beim zehnten Anlauf in Argentinien sein Ziel, dort endlich zu gewinnen, verpasst. Stattdessen musste er bis auf den letzten Meter um den letzten Podiumsplatz kämpfen. Positiv darf der Titelverteidiger verbuchen, dass er Power Stage gewonnen hat, mit fünf Bonuspunkten 20 Zähler auf seinem Konto gutschreiben konnte und dass es in fünf Rallyes sein vierter Podestplatz war. Am Samstag allerdings war er durch den Ausfall der Servolenkung gehandikapt, weswegen er Zeit verlor.
Ogier ist zwar in der Gesamtwertung weiterhin auf dem zweiten Platz, sein Rückstand zu Thierry Neuville (Hyundai), der mit seinem zweiten Saisonsieg seine WM-Führung ausbaute, stieg von zwei auf nun zehn Punkten.
Ogier zu Argentinien: «In Bezug auf die Punkte ist das Ergebnis positiv, auch wenn unsere Performance bei dieser Rallye enttäuschend war. Es war am Wochenende offensichtlich, dass wir auf der zweiten Etappe das Tempo hatten, am ersten Tag aber Zeit verloren haben, weil der Grip schlecht war. Das Auto funktioniert unter schwierigen Bedingungen nicht so, wie wir es gerne hätten. Die Rallye zeigte uns, woran wir in Zukunft arbeiten müssen.»
Der zweifache Saisonsieger ergänzte: «Wir haben am Samstag auch Zeit verloren, als wir ein Gatter erreicht hatten. Das Roadbook zeigte deutlich, dass die Strecke nach links führte, aber als wir uns näherten, konnte ich sehen, dass einige Fahrer rechts abgebogen sind. Ich zögerte dort. Ich war zu schnell dort und traf das Gatter. Die Servolenkung brach. Das kostete uns etwa 50 Sekunden zwischen dieser Prüfung und der nächsten.»
«Trotz allem haben wir nicht zurückgesteckt. Wir haben hart gepusht und in der Power Stage alles gegeben, was reichte, um mit einem Vorsprung von 1,4 Sekunden noch das Podium zu erreichen und so 20 Punkte zu holen. Ein Wochenende, das mit 20 Punkten endet, ist immer gut. Was die Meisterschaft betrifft, wissen wir, was wir verbessern müssen. Die nächste Rallye in Chile ist neu. Wir wissen nicht so recht, was uns dort erwartet, aber sie ist nicht so rau. Wir hoffen, dass wir dort besser aussehen.»