Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Italien: Tänak übernimmt wieder einmal das Kommando

Von Toni Hoffmann
Ott Tänak ist ohne Frage in diesem Jahr der Mann der Rallye-Weltmeisterschaft 2019. Er gewann schon drei Rallyes und hat auch beim achten Lauf auf Sardinien wieder das Kommando übernommen.

Nach 12 von 19 Prüfungen verdrängte Ott Tänak im Toyota Yaris WRC den zuvor führenden Dani Sordo um 6,4 Sekunden von der Spitze auf den Ehrenrang. Im Kampf um die Spitze ist Teemu Suninen im Ford Fiesta WRC von M-Sport etwas abgefallen. Er rangierte mit einem Rückstand von 27,1 Sekunden weiter auf dem dritten Platz, 27,9 Sekunden vor seinem Teamkollegen Elfyn Evans.

«Wir geben wirklich alles, aber wir haben etwas Zeit verloren, weil der Motor kurz ausging», erklärte der dreifache Saisonsieger Tänak, der nach dem Pech von Sébastien Ogier (Citroën) auf Kurs ist, die Tabellenführung zu übernehmen. «Es ist eigentlich alles okay. Wir haben die richtigen Reifen gewählt.» Tänak entschied sich für Medium-Reifen und für harte Reifen.

«Wir haben hier viel Zeit verloren, weil die Räder durchgedreht sind», erklärte Sordo den Verlust seiner Führung an Tänak. «Ich bin auch nicht gut gefahren. Ich hatte das Auto nicht unter Kontrolle. Wir kämpfen aber weiter.»

«Ich denke, unser Speed ist uns. An den schmierigen Stellen war ich ziemlich vorsichtig», merkte Suninen an. «Wir haben versucht, auf dieser Schleife mit vier Reifen durchzukommen, weil wir noch mehr Reifen für den Rest der Rallye brauchen.» 28 Reifen sind das Kontingent pro Auto für die gesamte Rallye.

Für den sechsfachen Champion und Titelverteidiger entwickelt sich die Rallye Sardinien zu einer Tour der Leiden. Nach seinem Ausfall am Freitag wegen einer beschädigten Vorderradaufhängung am Citroën C3 ereilte den Tabellenführer nach dem erlaubten Re-Start am Samstag wieder früh das Pech. Auf der elften Prüfung beschädigte er die linke Heckpartie mit einem Zwangsstopp in der Prüfung. Wenn es auch für ihn nur noch darum geht, wenigstens Punkte auf der abschließenden Power Stage am Sonntag zu holen und eventuell noch Zähler für Citroën in der Herstellerwertung beizusteuern, so kann den 46-fachen Laufsieger sein Pech nicht mehr wirklich erschüttern. «Es gibt keine Hoffnung auf ein Ergebnis. Wir fahren aber weiter und wollen mit dem Auto noch mehr Erfahrung sammeln», erklärte Ogier, 2018 nur sieben Zehntelsekunden hinter Thierry Neuville (Hyundai) Zweiter. Sein Rückstand stieg zur Mitte der Rallye inzwischen 1:18:58,5 Stunden zu Tänak an.

Rallye Sardinien/Italien – Stand nach der 12. von 19 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

2:20:39,9

1.

Sordo/Del Barrio (E), Hyundai

+ 6,4

3.

Suninen/Lehtinen (FIN), Ford

+ 27,1

4.

Evans/Barritt (GB), Ford

+ 55,0

5.

Mikkelsen/Jager (N), Hyundai

+ 57,6

6.

Meeke/Marshall (B), Toyota

+ 1:08,4

7.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 2:00,3

8.

Lappi/Ferm (FIN), Citroën

+ 2:20,4

9.

Rovanperä/Halttunen (FIN), Skoda R5

+ 5:06,2

10.

Loubet/Landais (F), Skoda R5

+ 5:17,0

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