Ott Tänak legt bei der ADAC Rallye Deutschland vor
Auftaktsieger Ott Tänak
Die ADAC Rallye Deutschland hat begonnen. Bei idealen Wetter- und Streckenbedingungen erlebten die Fans im Saarland einen ebenso stimmungsvollen wie packenden Auftakt des deutschen Laufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft. Den sportlichen Höhepunkt bot dabei am Abend die erste Wertungsprüfung St. Wendeler Land. Auf dem 5,20 Kilometer langen Sprintkurs lieferten sich die WRC-Stars eine packende Zeitenjagd.
Mit 2:39,4 Minuten markierte Ott Tänak (EST) im Toyota Yaris WRC die Bestzeit aller Starter - eine Kampfansage des WM-Führenden, der die Konkurrenz auf der kurzen Strecke um relativ deutliche 0,8 Sekunden distanzierte. Dass der Deutschland-Sieger von 2017 und 2018 dabei durchaus bis ans Limit ging, zeigte die Tatsache, dass er bei seiner Fahrt beide Außenspiegel einbüßte. Hinter reihten sich drei weitere Deutschland-Sieger ein: Dani Sordo (ESP) im Hyundai i20 Coupe WRC, Weltmeister Sébastien Ogier (FRA) im Citroën C3 WRC und Sordos Markenkollege Thierry Neuville (BEL). Tänaks Verfolger-Trio war im Ziel nur durch 0,2 Sekunden getrennt.
Vor der Wertungsprüfung stand der Servicepark am Bostalsee im Mittelpunkt des Geschehens, wo erstmals die offizielle Eröffnungsfeier der ADAC Rallye Deutschland stattfand. Eine spektakuläre Red Bull Trial-Show und eine Autogrammstunde der WRC-Stars sorgten für beste Stimmung unter den zahlreichen Besuchern, Crew-Mitgliedern und ehrenamtlichen Helfern, die von Klaus Bouillon (Saarländischer Minister für Inneres, Bauen und Sport) und Hermann Tomczyk (ADAC Sportpräsident) begrüßt wurden.
Nach der Vorstellung der Teilnehmer brachen diese direkt zum Start der WP St. Wendeler Land auf, die bereits am Vormittag als Strecke für den Shakedown gedient hatte. Bei dem vorgeschriebenen «Aufwärmprogramm» konnte Sébastien Ogier die Bestzeit (2:39,7 Minuten) für sich verbuchen, dicht gefolgt von Ott Tänak (2:39,8 Minuten). Esapekka Lappi und Thierry Neuville landeten zeitgleich (02:40,0 Minuten) auf dem dritten Rang.