Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Adamo/Hyundai: «Nicht auf Probleme anderer warten»

Von Toni Hoffmann
  Hyundai-Sportchef Andrea Adamo

Hyundai-Sportchef Andrea Adamo

Andrea Adamo, Chef von Hyundai Motorsport, möchte seine i20 WRC ganz weit vorne sehen und sich nicht auf die Probleme anderer verlassen, um am Ende der Saison 2019 die Lorbeeren zu holen.

Adamo brachte es beim Heimspiel des in Alzenau agierenden Hyundai-WM-Teams in Deutschland auf den Punkt: Die Gesamtleistung des Teams auf den deutschen Strecken brachte in Bezug der Meisterschaften in der Fahrer- und Herstellerwertung nicht das erwartete Ergebnis, auch wenn Pech im Spiel war. Im Kampf um den Sieg mit dem späteren Gewinner Ott Tänak (Toyota) wurde Thierry Neuville wegen eines Reifenschadens zurückgeworfen. Dani Sordo, der am Freitag um die Spitze mitkämpfte, wurde durch die Technik gebremst.

Der italienische Hyundai-Manager Adamo weiß, dass das Schicksal teils auch in der eigenen Hand liegt. Im letzten Jahr wurde Neuville in der Türkei durch einen gravierenden Stoßdämpferschaden, der zum Ausfall führte, gestoppt.

«Wir müssen in allen Bereichen unseres Geschäfts effizient und zuverlässig sein», fordert der Hyundai-Prinzipal. «Wir können nicht auf die Probleme anderer warten. Mit dieser Erwartung dürfen wir nicht an einer Rallye teilnehmen.»

Adamo setzt für die Rallye Türkei Ziele: «Wir sind fest entschlossen, an diesem Wochenende ein konkurrenzfähiges und zuverlässiges Tempo zu erreichen. Mit nur noch vier Rallyes in dieser Saison müssen wir immer gute Ergebnisse erzielen. Unsere drei Teams haben bislang gute Leistungen gezeigt und wir werden in der Türkei unseren vierten Saisonsieg feiern. Wir dürfen uns nicht den kleinsten Fehler erlauben.»

Der Vizechampion in der Herstellerwertung führt vor der Türkei nur noch acht Punkte vor dem Titelverteidiger Toyota. Bei den Fahrern ist Neuville zwar auf den zweiten Rang vorgerückt, liegt aber 33 Zähler hinter Tänak.

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