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Budar/Citroën: «Absage war die richtige Entscheidung»

Von Toni Hoffmann
Die Absage des Finales zur Rallye-Weltmeisterschaft wegen der verheerenden Buschbrände im australischen New South Wales stuft auch der Citroën-Sportchef Pierre Budar als richtig ein.

Nachdem zunächst versucht worden war, die Rallye Australien 2019 mit einem geänderten Ablaufplan über eine deutliche verkürzte Distanz rund um Coffs Harbour zu fahren, sahen die Organisatoren am Dienstagnachmittag (Ortszeit) keine andere Möglichkeit mehr: Sie sagten die gesamte Veranstaltung ab, weil sich die Lage in dem von den Waldbränden und Buschfeuern betroffenen Gebiet in unmittelbarer Nähe der vorgesehenen Rallye-Pisten nicht verbesserte.

Das Citroën World Rally Team spricht den Organisatoren der Rallye Australien und dem Promoter der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft seine volle Anerkennung für ihre verantwortungsbewusste Entscheidung im Sinne der Sicherheit aus. Und ebenso für ihre Offenheit und Professionalität, die beide Seiten im Umgang mit dieser Entscheidung gezeigt haben. Angesichts der schwerwiegenden Ereignisse wurde in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden die richtige Entscheidung getroffen.

Pierre Budar, Teamchef Citroën Racing: «Angesichts der Umstände ist es die richtige Entscheidung. Wir sind betroffen von dem, was hier passiert. All unsere Gedanken sind bei der einheimischen Bevölkerung und allen, die ihre Liebsten, ihre Lebensgrundlage und ihr Zuhause verloren haben. Wir hätten die Saison lieber anders als zuletzt Spanien beendet, sondern mit dem Ergebnis, mit dem wir sie in Monte Carlo begonnen haben. Doch momentan steht Wichtigeres im Vordergrund.»

Sébastien Ogier: «Natürlich bin ich enttäuscht über die Absage. Aber angesichts der aktuellen Umstände gab es keine andere Wahl. Ich hatte gehofft, die Saison 2019 mit einem guten Ergebnis in Australien zu beenden, aber jetzt gibt es vor Ort andere Prioritäten. Meine Gedanken sind bei allen, die von der schrecklichen Situation direkt oder indirekt betroffen sind.»

Esapekka Lappi: «Meine Gedanken sind bei den Menschen, die alles verloren haben. Und bei den Feuerwehrleuten und Rettungskräften, die dagegen ankämpfen, dass die Feuer noch mehr Zerstörung anrichten. Wir hätten an diesem Wochenende bei dieser mir sehr lieben Rallye sicher gute Chancen gehabt, aber die Absage ist die richtige Entscheidung.»

Nach den 13 absolvierten WRC-Läufen 2019 ist der sechsmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier mit 217 Punkten Dritter der Fahrerwertung. Teamkollege Esapekka Lappi ist Zehnter (83 Punkte). Ogier gewann 2019 mit dem Citroën C3 WRC drei WM-Rallyes. Die besten Platzierungen von Lappi in dieser Saison waren drei zweite Plätze.

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