Ott Tänak als Titelverteidiger zum Saisonauftakt
Ott Tänak im Hyundai i20 WRC
Ott Tänak gibt zu, dass er keine Ahnung hat, was ihn erwartet, wenn er nach den durch ihn ausgelösten Wintertransfer-Wirbel zu Beginn seiner Titelverteidigung bei der Rallye Monte-Carlo (23.-26. Januar) in die FIA-Rallye-Weltmeisterschaft startet. Der Wechsel des Esten von Toyota Gazoo Racing zu Hyundai Motorsport leitete ein Stühlerücken in der Rallye-WM ein und endete damit, dass nun fünf Fahrer an vorderster Front beim prestigeträchtigen Saisonauftakt in neuen Teams starten.
Der Fokus richtet sich verstärkt auf Ott Tänak, wie er sich bei seiner ersten Rallye im Hyundai i20 WRC im Vergleich zu seinen Rivalen schlägt, speziell zu Sébastien Ogier, der seinen Platz bei Toyota übernommen hat.
Tänak ist für karge Informationen bekannt und hält sich mit Prognosen zum Saisonauftakt und zu seinem Hyundai-Einstand zurück.
«Ich brauche noch ein paar Rallyes, um herauszufinden, wo wie stehen und was die Konkurrenz tut», sagte der Titelverteidiger Tänak, der im Vorjahr bei der Rallye Monte Carlo hinter dem Sieger Sébastien Ogier und seinem aktuellen Teamkollegen Thierry Neuville auf rang drei lag. «Alles ist jetzt ziemlich unvorhersehbar. Wie immer vor der Saison gibt es viele Spekulationen. Es wird bestimmt kein langweiliges Jahr. Ich bin mir sicher, dass es im Titelkampf zwei gleichwertige Rivalen (Anmerkung: Thierry Neuville und Sébastien Ogier) geben wird, aber vielleicht gibt es noch mehr Fahrer, die mitkämpfen wollen.»
Im Kampf um den Sieg im Fürstentum an der Côte d’Azur muss auch noch ein anderer auf die Liste gesetzt werden, das ist Sébastien Ogier, der Teamkollege von Tänak. Der neunfache Rekordchampion Loeb ist nach wie vor mit sieben Siegen der Rekordhalter in Monte Carlo. Im letzten Jahr hatte er wegen seiner Teilnahme an der Rallye Dakar keine Zeit, den für ihn total neuen Hyundai i20 WRC zu testen, jetzt aber kennt er das Fahrzeug.