Am vierten Oktober-Wochenende wird Sébastien Loeb ganz ohne Druck den vorletzten Lauf zur Rallye-WM in Spanien bestreiten. Weltmeister, und dies zum siebten Mal in Folge, ist er seit seinem Heimat-Rallye-Grand Prix am ersten Oktober-Wochenende ja schon. Und Citroën hat sich in Strassburg auch vorzeitig die Herstellerkrone zum sechsten Mal gesichert. Dani Sordo wird sich wohl etwas mehr ins Zeug legen müssen. Einerseits geht es um seine sportliche Zukunft, die bis dato noch nicht bestätigt ist, andererseits wartet er immer noch auf seinen ersten Sieg. Eine bessere Chance wie jetzt in seiner spanischen Heimat bekommt er so schnell nicht mehr. Kann sein, dass er diesmal etwas Hilfe von Loeb bekommt. Zudem hat Sordo immer noch, wenn auch mehr eine theoretische Chance auf die Vizemeisterschaft. Dort liegt er mit 41 Punkten Abstand zu seinem zweitplatzierten Citroën-Kollegen und Teamnachfolger Sébastien Ogier auf dem fünften Rang. Loeb und Sordo werden eine Woche nach der Rallye Spanien erneut auf der iberischen Halbinsel antreten. Beim letzten Lauf zur GT Open in Barcelona teilen sich bei diesem Rennen einen Porsche 911 GT3 R des Teams von Philippe Almeras. Für Loeb ist ein solcher Einsatz nicht neu. Er war im Porsche Matmut Carrera Cup und auch in der GT-Meisterschaft des Französischen Automobilsportverbandes FFSA schon einige Male am Start. Einige dichten nun die weitere sportliche Zukunft von Loeb nach 2011 auf der Rundstrecke an. Loeb hatte für diese Spekulation auch ein wenig das Feuer geschürt, als er erklärte, er werde am Ende der Saison 2011 mit dem Rallyesport aufhören.