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2003: Solberg (Subaru) und Citroën Jubiläum-Champions
Der Norweger Petter Solberg feierte in einem Herzschlagfinale beim Schlussakt der Rallye-Weltmeisterschaft in Wales seinen ersten WM-Titel. Die Entscheidung um die 25. WM-Krone war allerdings äußerst knapp.
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Mit seinem vierten Saisonsieg und fünften WM-Triumph verwies der damals 28-jährige Subaru-Pilot Solberg am 9. November 2003 seinen französischen Titel-Rivalen Sébastien Loeb (Citroën Xsara WRC) um 43,6 Sekunden auf den Ehrenrang und um nur einen WM-Punkt auf den zweiten Tabellenplatz. Die Marken-Wertung sicherte sich in der ersten kompletten WM-Saison Citroën mit 15 Punkten vor der entthronten Konzernschwester Peugeot.
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"Es ist einfach unglaublich. Mein größter Traum erfüllt sich. Ich kann mein Glück gar nicht richtig fassen", freute sich mit Luftsprüngen der neue Weltmeister Solberg, der nie die WM-Tabelle anführte, vor Tausenden von angereisten norwegischen Fans. Er ist der erste norwegische Champion, aber der 15. Titelgewinner aus Skandinavien. Der zweifache Deutschland-Sieger Loeb opferte gemäß Citroën-Order seine WM-Chance zu Gunsten des Marken-WM-Titels von Citroen und griff wunschgemäß nicht direkt in den Kampf um die Fahrer-Entscheidung ein. Die Junior-WM sicherte sich der französische Renault-Pilot Brice Tirabassi. Näkemiin (Auf Wiedersehen) "Big Mäk" Mit dem letzten Podiumsplatz (Rückstand: 2:58,8 Minuten) verabschiedete sich der vierfache finnische Titelträger Tommi Mäkinen (Subaru Impreza) nach 16 aktiven Jahren und 24 WM-Siegen in den Rallye-Ruhestand. Mäkinen lieferte sich bei während seiner 126. WM-Rallye einen offenen Kampf um die britische Bronze-Medaille mit dem schottischen Citroën-Piloten Colin McRae, der mit dem Rekord von 25 WM-Erfolgen im nächsten Jahr vorerst pausiert. "Es war eine sehr schöne, erfolgreiche und spannende Zeit, die ich im Rallyesport erleben durfte und an die ich mich gerne erinnern werde. Es hat richtig Spaß gemacht, bei meiner letzten Rallye noch einmal richtig kämpfen zu können", sagte der 2003 39 Jahre alte Mäkinen bei seinem Abschied.
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Mit dem siebten Platz (Rückstand: 8:48,4 Minuten) erzielte der Österreicher Manfred Stohl im Peugeot 206 sein bestes WM-Resultat und wurde beim Saisonausklang bester Privatfahrer. Einziger Deutscher war Wahlmonegasse Antony Warmbold, der im privat eingesetzten Ford Focus den 13. Platz (Rückstand: 18:20,7 Minuten) erreichte.
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2003 haben sich die jungen Wilden endlich gegen die alten Stars wie Carlos Sainz (Spanien), der nach seinem Ausfall WM-Dritter wurde und 2004 seine WM-Karriere beenden wird, oder Marcus Grönholm, entthronter Champion aus Finnland, durchgesetzt. Solberg gewann in diesem Jahr vier Rallyes, Loeb drei und der WM-Fünfte Markko Märtin (Estland) zwei, Grönholm drei, Sainz und der Franzose Gilles Panizzi (Peugeot) je eine.
Solberg, seit kurzem mit der schwedischen Ex-Rallyepilotin Pernilla verheiratet und Vater von Oliver, krönte seinen 47. WM-Einsatz mit der WM-Goldmedaille. Die Motorsportleidenschaft wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Seine Eltern waren im Rallycross aktiv, wo auch er seine Karriere begann. 1996 als nationaler Meister im Rallycross und am Berg wechselte er in den Rallyesport, wo er 1998 auf Toyota Nor-wegischer Meister wurde. In einem privaten Toyota Celica feierte er 1998 in Schweden auf Rang 14 sein WM-Debüt. Ford-Teamchef Malcolm Wilson nahm 1999 den aufstrebenden Solberg, auch auf dem Disco-Tanzboden Meister, unter Vertrag. Mitte 2000 aber wechselte er nach einem Streit mit Ford zu Subaru, wo ihm der Durchbruch gelang. 2002 gewann er mit seinem ersten WM-Sieg beim WM-Finale in Wales die Vize-Meisterschaft.
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