FIA auf Suche nach nachhaltiger Energie in der WRC
Nachhaltige Energie in der Rallye-WM
Die Rallye-Weltmeisterschaft ist die letzte der großen FIA-Meisterschaften, die bis 2022 in die Hybrid-Ära eintritt, wenn der von Verband und Veranstalter vorgestellte Kalender beibehalten wird.
Diese FIA-Maßnahme zielt auch darauf ab, nachhaltige Energien so gut wie möglich zu integrieren, insbesondere Kraftstoffe. Vor diesem Hintergrund hat die FIA gerade eine Ausschreibung veröffentlicht, die drei wesentliche Punkte abdeckt, um den Übergang zur Hybridisierung von Rally1 zu unterstützen.
1. Nachhaltiger Kraftstoff: Der Lieferant produziert und liefert einen Kraftstoff oder eine Reihe von Kraftstoffen, die von den Wettbewerbern in den verschiedenen Klassen der Meisterschaft verwendet werden können.
Somit kann eine 100% nachhaltige Kraftstoffspezifikation präsentiert werden, die von allen Fahrzeugklassen zu angemessenen Kosten verwendet werden kann, oder mehrere Kraftstoffspezifikationen für jede Fahrzeugklasse, abhängig von den technischen Anforderungen und dem Prozentsatz des Fahrzeugs.
Dieser Punkt kann etwa 150.000 bis 180.000 Liter Kraftstoff pro Jahr betragen, ohne die 50.000 Liter, die für Tests verwendet werden sollen. Ziel ist es, bis spätestens 2024 einen 100% nachhaltigen Kraftstoff einzusetzen.
2. Stationen mit elektrischen Anschlüssen für wiederaufladbare Hybridautos im Servicepark.
3. Erzeugung und Lieferung erneuerbarer Energien zur Deckung des Ladebedarfs von Rally1-Fahrzeugen und des allgemeinen Strombedarfs des Serviceparks.
«Angesichts der rasanten Entwicklung des Sektors für nachhaltige und alternative Kraftstoffe beabsichtigt die FIA, diese Gelegenheit zu nutzen, um mit potenziellen Anbietern zusammenzuarbeiten und die vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen, die in diesem sich ständig ändernden Bereich geboten werden», erklärt die zuständige FIA-Kommission.
Ein Antragsteller kann nur für einen der drei Punkte ein Angebot abgeben. Bei Annahme kann er als «offizieller Energiepartner» der WRC geführt zu werden.
Die Ausschreibung erstreckt sich auf den Zeitraum 2022 bis 2024, Bewerbungen müssen bis zum 29. Januar 2021 eingereicht werden, wobei die Auswahl spätestens Ende März 2021 erfolgt.