Keferböck/Minor in Kroatien: Angriff oder «no risk»
Johannes Keferböck/Ilka Minor in Kroatien
Nachdem sich die Anzahl der aus Österreich angereisten Teams am schwierigen Freitag dramatisch reduziert hatte, wurde die Rolle der bestplatzierten Österreicher quasi automatisch an Johannes Keferböck und Ilka Minor übergeben. Nach zwölf von 16 Sonderprüfungen, auf Gesamtrang 22, in der WRC3 auf Platz sieben liegend konnte das Gawoony Racing Team sogar einen Platz vorrücken.
Dabei kam es am Samstagvormittag zu einer brenzligen Situation, wie Johannes beríchtet: «Nachdem wir es auf der ersten Prüfung des Tages noch zu verhalten angingen, wollten wir auf der nächsten, ebenfalls rund 20 Kilometer langen Prüfung das Tempo erhöhen. Was uns auch gelungen ist - doch drei Kilometer vor dem Ziel haben wir uns gedreht und landeten mit der Front in einem Graben. Wir konnten uns zwar aus dieser misslichen Lage befreien, doch weil zunächst der dritte Gang steckenblieb, dauerte es doch seine Zeit, in Summe haben wir dort rund 25 Sekunden an Zeit eingebüßt.» Die beiden kurzen Prüfungen vor der Mittagspause fuhren Keferböck/Minor auf Sicherheit und Zielankunft bedacht..
Im zweiten Durchgang wollte man auf den langen Prüfungen erneut angreifen: «Wir haben es wieder probiert - doch wieder kam ein Dreher. Wichtig war uns halt auch, dass wir keinen Ausfall produzieren - zumal es in punkto Abstimmungsarbeit heute ein sehr lehrreicher Tag für uns war.»
Am Sonntagvormittag werden die letzten vier Sonderprüfingen dieser gelungen Rally Croatia in Angriff genommen.