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Spanien: Elfyn Evans mit starkem Start

Von Toni Hoffmann
Elfyn Evans hat die Hoffnung auf seinen ersten Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft noch nicht aufgegeben, bei der vorletzten Station untermauert er mit der Führung seine Ambitionen.

Elfyn Evans hat sich nach seinem zweiten Saisonsieg in Finnland im Toyota Yaris WRC wieder im Titelkampf zurückgemeldet. Nach zehn von zwölf Läufen reduzierte der Vizechampion seinen Rückstand zu seinem in der Tabelle führenden Toyota-Partner Sébastien Ogier von 44 auf nur noch 24 Punkte. Der Titelverteidiger Ogier muss in Spanien sieben Punkte mehr erreichen als Evans, um vorzeitig in seiner letzten kompletten WM-Saison seine achte Meisterschaft feiern zu können.

Evans selbst aber denkt nicht daran, das Titelterrain Ogier kampflos zu überlassen, und seinen Willen auf seine erste WM-Krone zeigte er zu Beginn der Rallye Spanien deutlich. Mit allen Bestzeiten auf den ersten drei Asphaltprüfungen auf den engen Bergstraßen im Hinterland von Tarragona lag er 7,0 Sekunden vor Thierry Neuville (Hyundai i20 WRC), dem Sieger der letzten spanischen WM-Ausgabe 2019, und 12,6 Sekunden vor Ogier.

«Eigentlich okay, aber es ist mit den vielen engen Kurven ziemlich schwierig. Mein Vertrauen ist, ehrlich gesagt, nicht besonders groß», erklärte Evans.

«Das Auto untersteuert stark», sagte Neuville. «Es ist hart, aber ich kann es nicht ändern.»

Der dreifache Spanien-Sieger Ogier startete, wie er selbst gestand, nicht gerade hellwach in die vorletzte Runde. «Ich war noch nicht richtig wach», sagte der vierfache Saisonsieger Ogier, der noch nicht ganz seinen Rhythmus gefunden zu haben scheint. «Ich weiß nicht, was genau ist, aber ich muss versuchen, etwas schneller zu werden» so Ogier.

4,1 Sekunden hinter ihm reihte sich der Lokalmatador Dani Sordo im Hyundai i20 WRC auf dem vierten Rang ein. «Wir sind zwar dabei, aber noch nicht ganz. Warten wir die zweite Schleife ab», merkte Sordo an.

Ihm folgte mit einem Abstand von 8,3 Sekunden der in diesem Jahr schon zweimal siegreiche 21 Jahre alte Kalle Rovanperä im dritten Toyota Yaris WRC. «Ich kann nicht sagen, dass ich besonders happy bin, aber wir haben einige Fortschritte gemacht. Wir wollen sehen, was beim zweiten Durchgang ist.»

Toyota musste bereits den vierten Yaris WRC von Takamoto Katsuta für den ersten Spanien-Tag abschreiben. Der Japaner zerstörte auf der ersten Prüfung kurz vor dem Ziel die linke Vorradaufhängung an einer Barriere.

Etwas in Hintertreffen geriet Ott Tänak, der auf der zweiten Prüfung mit seinem Hyundai i20 WRC einen High Speed-Dreher hinlegte und mit Zeitverlust von mehr als 20 Sekunden vom vierten auf den sechsten Platz (+ 33,1) abfiel. Sein 20 Jahre junger Hyundai-Partner Oliver Solberg, der im i20 WRC von 2C Competition seine erste Asphaltrallye in einem World Rally Car bestreitet, notierte hinten den beiden M-Sport-Piloten Adrien Fourmaux (+ 48,3) und Greensmith (+ 59,9) den neunten Platz. Den zweiten Hyundai von 2C Competition steuerte der Spanier Nils Solans bei seiner Jungfernfahrt in einem Worlr Rally Car auf den zehnten Rang (+ 1:30,2).

 

Zwischenstand nach 3 von 17 Prüfungen)

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit/Diff.

1

Evans/Martin (GB), Toyota

30:33,7

2

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 7,0

3

Ogier/Ingrassia (F), Toyota

+ 12,6

4

Sordo/Carrera (E), Hyundai

+ 16,7

5

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

+ 25,1

6

Tänak/Järveoja (EE), Hyundai

+ 33,1

7

Fourmaux/Coria (F), Ford

+ 48,3

8

Greensmith/Patterson (GB/IRL), Ford

+ 59,9

9

Solberg/Drew (S/USA), Hyundai

+ 1.12,0

10

Solans/Marti (E), Hyundai

+ 1:30,2

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