Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Citroën-Doppel mit Ogier und Loeb

Von Toni Hoffmann
Ogier startet als Spitzenreiter ins Portugal-Finale.

Ogier startet als Spitzenreiter ins Portugal-Finale.

Citroën ist nach dem Ford-Debakel aus der letzten Samstag-Entscheidung auf direktem Kurs zum zweiten Saisonsieg.

Citroën startet am Sonntag mit einer Doppelspitze in die letzte Etappe des dritten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Portugal. Mit dem Vorjahressieger Sébastien Ogier als Speerspitze und dessen Teampartner Sébastien Loeb auf den Ehrenrang ist der Marken-Weltmeister Citroën auf Kurs zum zweiten Saisonsieg. Am Ende der zweiten Etappe lag der 27-jährige Ogier im Citroën DS3 bei der Ankunft am Algarve-Stadium 37,6 Sekunden vor dem zehn Jahre älteren Titelverteidiger Loeb. Dem Zwei-Zacken-Team dürfte unter normalen Umständen der 72. Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen sein.

Für Ford endete der Samstag mit einem Disaster. Die Ford-Piloten, am Vortag auf den beiden ersten Plätzen, wurden auf der letzten Samstag-Entscheidung wegen technischer Probleme am Fiesta RS WRC aus dem Schotterrennen um den Sieg geworfen. Sie verloren deswegen mehr als vier Minuten. Der Vize-Champion Jari-Matti Latvala, am Morgen als Spitzenreiter gestartet, rangierte auf dem dritten Platz. Wegen einer defekten Antriebswelle wuchs sein Rückstand inzwischen auf 4:14,6 Minuten. Sein Landsmann und Ford-Teampartner, der Tabellenführer Mikko Hirvonen erreichte mit einer gebrochenen Aufhängung auf Rang fünf mit einem Rückstand von bereits 5:26,8 Minuten Faro an der Algarve, 5,7 Sekunden hinter seinem Fiesta-Kollegen Matthew Wilson.

«Die hintere Aufhängung ist gebrochen. Ich habe keine Ahnung, warum», fragte sich Hirvonen. «Wir waren nirgends weit draussen. Kann sein, dass da irgendwo ein harter Felsen lag, über den wir gerast sind. Wahrlich kein guter Tag.» So sah es auch Latvala. «Plötzlich war in der zwölften Prüfung ein Geräusch da, das nicht gut klang. Es war die Antriebswelle», konstatierte Latvala, der mit einem Vorsprung von 11,5 Sekunden auf Hirvonen in die zweite Etappe gestartet war. Auf der letzten Prüfung sorgte zudem ein Reifenschaden für den Rückstand von 4:14,6 Minuten.

Petter Solberg kämpfte sich in seinem privaten Citroën DS3 nach seinem grossen Reifenpech am Freitag mit inzwischen vier Bestmarken in die Punkteränge zurück und lag auf dem neunten Etappenplatz (Rückstand: 11:27,1 Minuten). Der tolle Auftritt von Armindo Araujo bei der Mini-WM-Premiere mit der S2000-Version des John Cooper Works war auf der elften Prüfung wegen Motoraussetzer und einem Reifenschaden an siebter Stelle liegend vorzeitig beendet.

Beim zweiten Lauf zur Produktionswagen-WM führt souverän der junge Neuseeländer Hayden Paddon im Subaru Impreza um 6:35,4 Minuten vor dem mexikanischen Mitsubishi-Piloten Benito Guerra.

Stand nach der 2. von 3 Etappen, 13 von 17 Prüfungen (= 280,51 von 385,37 km) und 969 von 1.363 Gesamtkilometern

1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën DS3 WRC, 2:59:30,2 h
2. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, + 37,9
3. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 4:14,6 min.
4. Matthew Wilson/Scott Martin (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 5:26,8
5. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 5:32,5
6. Henning Solberg/Ilka Minor(N/A), Ford Fiesta RS WRC, + 7:46,4
7. Kimi Räikkönen/Kaj Lindström (FIN), Citroën DS3 WRC, + 8:55,2
8. Federico Villagra/José Diaz (RA), Ford Fiesta RS WRC, + 9:10,0
9. Petter Solberg/Chris Patterson (N/GB), Citroën DS3 WRC, + 11:27,1
10. Dennis Kuipers/Frédéric Miclotte (NL/B), Ford Fiesta RS WRC, + 13:07,9

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