Portugal: Mikkelsen peilt WRC2-Spitzenergebnis an
Andreas Mikkelsen
Nach zwei Siegen in der WRC2-Kategorie bei der Rallye Monte Carlo und der Rallye Schweden reist Andreas Mikkelsen (Skoda Fabia Rally2 evo) als WRC2-Tabellenführer zur Rallye Portugal (19. – 22. Mai 2022). Ebenso wie der Norweger möchte auch das von Skoda Motorsport unterstützte Team Toksport WRT die Rallye rund um Porto nutzen, um seine Führung in der Meisterschaftstabelle ausbauen. Anlässlich der 50. Saison der FIA Rallye-Weltmeisterschaft findet im Rahmen des portugiesischen WM- Laufs eine Gala statt, zu der zahlreiche große Namen aus der Geschichte des Rallye-Sports erwartet werden.
Nachdem Andreas Mikkelsen und Beifahrer Torstein Eriksen auf einen Start bei der vergangenen Rallye Kroatien freiwillig verzichtet haben, zählen die beiden Norweger im Skoda Fabia Rally2 evo beim WM-Lauf in Portugal wieder zu den Favoriten auf den Sieg in der Kategorie WRC2. «Die Siege bei der Rallye Monte Carlo und in Schweden stimmen mich neben vielen anderen Faktoren zuversichtlich für die Rallye Portugal. Und ich weiß, wie gut unser Skoda Fabia Rally2 evo auf diesen Schotterpisten funktioniert», betont der amtierende WRC2-Champion.
In einer ganz anderen Situation ist Marco Bulacia aus Bolivien, der Junior aus dem von Skoda Motorsport unterstützten Team Toksport WRT. «Nach den Nullrunden bei den ersten beiden WM-Läufen des Jahres kann es für mich nur besser werden. Die Meisterschaft beginnt für mich in Portugal neu. Aber ich bin zuversichtlich und freue mich sehr auf die Wertungsprüfungen dieses WM-Klassikers», blickt der 21-Jährige voraus. Bulacia startet gemeinsam mit seinem argentinischen Beifahrer Marcelo Der Ohannesian.
Zu den Favoriten auf den WRC2-Sieg zählt nach seinem zweiten Platz in der WRC2-Kategorie beim vergangenen WM-Lauf in Kroatien auch das polnische Skoda Team Kajetan Kajetanowicz/Maciej Szczepaniak. Chancen auf eine Spitzenplatzierung haben außerdem ihre britischen Markenkollegen Chris Ingram/Craig Drew sowie die Lokalmatadoren Armindo Araújo/Luís Ramalho (Skoda Fabia Rally2 evo).
Im Starterfeld der Rallye Portugal ist die Rallye-Version des Skoda Fabia erneut prominent vertreten: Insgesamt setzen 22 der 52 Teams im Feld der Rally2-Fahrzeuge auf das Erfolgsmodell des tschechischen Automobilherstellers.
1973 gehörte die Rallye Portugal zu den Gründungsveranstaltungen der damals neu aufgelegten Weltmeisterschaft. Zur Feier ihrer 50. Saison veranstaltet die WM aus diesem Anlass eine Gala und hat ehemalige Champions als Ehrengäste geladen. Zu ihnen zählen Legenden des Rallye-Sports wie Ari Vatanen, Walter Röhrl, Miki Biasion, Carlos Sainz und Marcus Grönholm sowie Michèle Mouton.
Die Rallye Portugal beginnt am Donnerstagabend (19. Mai) mit dem Start und einer kurzen Show-Prüfung in der Innenstadt von Coimbra. Am Freitag (20. Mai) führt die Rallye in die Region um Arganil. Hier erwarten die Fahrer insgesamt acht Wertungsprüfungen über rund 122 Kilometer. Der Samstag (21. Mai) ist der längste Tag der Veranstaltung. Er besteht aus sieben Wertungsprüfungen, die über 156 Kilometer sandige Pisten, raue, steinige Passagen und Abschnitte mit tiefen Spurrillen führen. Am Sonntag (22. Mai) stehen Prüfungen mit schnellen und glatten Schotterpisten rund um den Ort Fafe inklusive der berühmten Sprungkuppe auf dem Programm. Insgesamt müssen sich die Teams 22 Prüfungen über eine Distanz von 330,16 Kilometern stellen, bevor der Sieger am Sonntag gegen 15:20 Uhr MESZ in der Nähe von Porto das Ziel erreicht.
Wussten Sie, dass…
…der Skoda Fabia Rally2 sein Debüt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2015 bei der Rallye Portugal feierte?
...die Rallye Portugal von 2007 bis 2014 in der Touristenregion an der Algarve-Küste im Süden des Landes stattfand, bevor sie in den Norden zurückkehrte?
...im Jahr 2012 der spätere Weltmeister Sébastien Ogier (FRA) mit einem Skoda Fabia S2000 seine Klasse gewann und auf einen starken siebten Rang im Gesamtklassement fuhr?
Top-3 Gesamtwertung WRC2/Fahrer (vor der Rallye Portugal)
1. Andreas Mikkelsen (NOR), Skoda Fabia Rally2 evo, 51 Punkte
2. Yohan Rossel (FRA), Citroën C3 Rally2, 36 Punkte
3. Nikolay Gryazin (ANA), Skoda Fabia Rally2 evo, 27 Punkte