Loeb führt weiter in Italien
Loeb führt auch auf Sardinien.
Der Tabellenführer und Titelverteidiger Sébastien Loeb hat zur Halbzeit des fünften WM-Laufes im Citroën DS3 WRC seine Führung behauptet. Sein neuer Verfolger ist Mikko Hirvonen im Ford Fiesta RS WRC. Wegen seiner Rolle als Strassenkehrmaschine hat der 63-fache Laufsieger Loeb auf den ersten drei Schotterprüfungen am Samstag auf Hirvonen fast 20 Sekunden eingebüsst. Der Schweden-Sieger Hirvonen konnte seinen Rückstand von 53,1 Sekunden am Vortag auf inzwischen 35,4 Sekunden reduzieren.
Petter Solberg fing sich am privaten Citroën DS3 auf der zweiten Tagesentscheidung einen Reifenschaden ein und musste daher den Ehrenrang Hirvonen überlassen, hinter dem er 1,7 Sekunden zurücklag. Nur 1,5 Sekunden hinter dem Weltmeister von 2003 lauert Sébastien Ogier im zweiten offiziellen Citroën DS3 WRC. Ogier, Sieger der beiden letzten Läufe in Portugal und Jordanien, hat sich auf der letzten Freitag-Prüfung bewusst zurückfallen und Solberg sowie Hirvonen passieren lassen.
«Die Prüfungen sind sehr anspruchsvoll. Sie sind teilweise sehr schmierig. Ich habe jetzt schon mehr Zeit verloren, als ich dachte», gestand Loeb. «Ich habe den Sieg noch nicht abgeschrieben. Wir müssen nur noch mehr pushen», meinte Hirvonen. Sein am Freitag vorzeitig ausgeschiedener Teamkollege Jari-Matti Latvala, Sardinien-Sieger von 2009, setzte seinen Freitagsfrust am Samstagvormittag in Bestzeiten auf den ersten drei Prüfungen um.
Seinen sechsten Platz (Rückstand: 1:50,1 Minuten) konnte Dani Sordo bei der Jungfernfahrt des Mini John Cooper Works WRC behaupten. Gar nicht rund läuft es bei seinem Teamkollegen Kris Meeke, der am Freitag vorzeitig ausfiel. Auch der Re-Start stand bislang unter keinem guten Stern. Probleme mit dem Gaspedal führten erneut zu einem vorzeitigen Ende.