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Monte: Keferböck/Minor auf dem Masters-Podium
Die Österreicher Johannes Keferböck und Ilka Minor pilotierten bei der schnellen, selektiven Rallye Monte Carlo ihren grün-schwarzen K4 Skoda Fabia Rally2 evo souverän auf Platz 3 der WRC2 Masters.
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Die weltberühmte Rallye Monte Carlo wurde am Donnerstagabend mit der Kult-Prüfung auf den Col de Turini eröffnet, die darauf folgende rund 25 Kilometer lange Prüfung "La Cabanette - Col de Castillon" wird Johannes Keferböck und Ilka Minor wohl in Erinnerung bleiben, denn dort wäre das große Abenteuer Monte für das österreichische Duo beinahe schon wieder zu Ende gewesen: "Eigentlich hat die Rallye für uns gut begonnen, doch auf der zweiten Prüfung wurden wir von einer unerwarteten, riesengroßen Eisplatte überrascht. Da konnten wir gerade noch das Auto auf der Strecke halten. Da hatten wir einfach jenes Quäntchen Glück, das manchmal nötig ist. An dieser Stelle sind sage und schreibe 30 Autos von der Strecke gerutscht."
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Bei der Rallye Monte Carlo 2023 gab es keinen Schnee, doch leichter wurde die Rallye damit nicht. Keferböck erzählt: "Ich habe mit Francois Delecour, dem späteren Sieger der WRC2 Masters gesprochen, er fuhr die Monte bereits 24 Mal, 21mal sah er das Ziel. Und er sagte, dass die Rallye diesmal dermaßen schnell war, dass er regelrecht erschrocken war, so kannte er diese Rallye bislang nicht. Wir haben auch kurz mit dem Gesamtsieger Sebastien Ogier geplaudert. Er hatte bereits bei der FIA angerufen wegen dem ungewöhnlich hohen Speed bei dieser Monte." Ilka Minor: „Extrem schnelle Prüfungen“ Ilka Minor, die bereits zehnmal bei der Monte am Start war, kann das nur bestätigen: "Es sind ein paar ganz neue Prüfungen hinzugekommen, die allein schon von der Streckenführung her extrem schnell waren, und natürlich wurde auch deshalb schneller gefahren, weil es keinen Schnee gab."
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Was die Bedingungen zusätzlich erschwerte: "Es gab immer wieder Stellen mit Eis, nicht von großer Anzahl, dafür war es umso schwerer, diese Stellen einzuschätzen. Doch wir hatten eine sehr gute Eiscrew dabei."
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Das K4 Rally Team vertraute auf zwei Eisspione, die den Fans in Österreich ganz und gar nicht unbekannt sind: Martin Kalteis und Martin Zemanek. Der dreifache Champion des Österreichischen Rallye Cups zeigte sich von den anspruchsvollen Prüfungen beeindruckt: "Auf diesen wahnsinnig selektiven Sonderprüfungen ging es knapp her, da war kein Platz für Fehler. Außerdem strengen die Streckenlängen ziemlich an, wir fielen jeden Tag hundemüde ins Bett, schließlich mussten wir auch jeden Tag schon um 4 Uhr morgens losfahren, um unsere Notizen anzufertigen."
Kalteis gibt ganz offen zu: "Der Level, das bei der Monte gefahren wird, ist ein völlig anderes. Jedes Team, das es hier ins Ziel geschafft hat, verdient großen Respekt, denn das musst du erst einmal zusammenbringen." Genau das ist dem K4 Rally Team gelungen, auf Platz drei der WRC2 Masters, hinter den Legenden Francois Delecour und dem Masters-Titelverteidiger Mauro Miele. Johannes Keferböck erklärt: "Gegen die erfahrenen Delecour und Miele konnten wir hier nichts ausrichten - wir hätten wohl ein schönes Match gegen Daniel Alonso um den dritten Platz haben können, doch der Spanier hat schon früh sein Auto beschädigt."
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So lagen Keferböck/Minor im von Keane Motorsport betreuten grün-schwarzen Skoda Fabia Rally2 evo schon bald auf dem einsamen dritten Platz, den es zu halten gab: "Wir hatten recht bald viel Luft nach vorne und nach hinten, sodass es eine Verwaltungsrallye für uns wurde. Denn es wäre ganz schlecht gewesen, hier einen Nuller anzuschreiben." Was sich so leicht anhört, das so genannte ‚Verwalten’, hat seine ganz eigenen Tücken: "Das Fahren ohne dabei zu pushen ist alles andere als leicht. Du darfst dir keinen Fehler erlauben und du kommst aber nie so richtig in den Flow. Wir fuhren da einfach unsere eigene Rallye." Die Bilanz stimmt Keferböck freudig: Platz 27 von 67 Teams im Ziel, in der WRC2 Platz 14 von 24 Teams im Ziel und der tolle dritte Platz in der WRC2 Masters. Keferböck nickt: "Ich hatte jetzt insgesamt vier Monte-Starts und wir kamen jedes mal ins Ziel. Und da wir heuer den Fokus auf die WRC2 Masters legen, freue ich mich umso mehr über das Masters-Podium. Das war also ein WM-Saisonauftakt nach Maß."
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