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Etappe 2: Neuville startet als Leader ins Finale

Von Toni Hoffmann
Thierry Neuville wird im Hyundai i20 Rally1 als Leader in das erste Finale 2024 der Rallye-Weltmeisterschaft bei der 92. Rallye Monte Carlo vor dem Vorjahressieger Sébastien Ogier im Toyota RG Yaris Rally1 starten.

Thierry Neuville, der Sieger der Königin der Rallyes von 2020, und Sébastien Ogier, der bislang neun Mal im Fürstentum an der Côte d’Azur und zuletzt im Vorjahr gewonnen hat, sind die beiden Rivalen um den Sieg bei der 92. Rallye Monte Carlo. Nach 14 fast schnee- und eisfreien Prüfungen in den Seealpen im Departement Hautes Alpes fuhr Neuville mit fünf Bestmarken einen knappen Vorsprung von 3,3 Sekunden auf den achtfachen Champion Ogier, der ebenfalls fünf Bestzeiten verbuchte, heraus.

Neuville freute sich über seinen leichten Vorteil: «Die letzte Prüfung hat für uns richtig gepasst. Es war perfekt. Wir haben wirklich ein ganz anderes Auto in diesem Jahr, unglaublich.» Neuville war mit dem knappen Rückstand von acht Zehntelsekunden auf Ogier in die letzte Entscheidung am Samstag gestartet und münzte diesen dann in die Führung von 3,3 Sekunden auf Ogier um. Drei Prüfungen über 52,12 km sind die letzten sportlichen Kriterien am Sonntag.

Auch Ogier lobte die letzte Prüfung der zweiten Etappe: «Das war in der Tat eine ganz besondere Prüfung. Es scheint, als haben wir morgen noch einen großen Tag vor uns.» Dieser Tag wird kurz nach Sonntagmittag mit der Kurzversion des berühmten Col de Turini als abschließende Power Stage enden.

Elfyn Evans und die Rallye Monte Carlo finden einfach nicht richtig zu einander. Der dreifache Vizechampion führte im Toyota GR Yaris Rally1 bis zur zehnten Prüfung und musste danach den Kampf ums Zepter Ogier und Neuville überlassen. Am Samstagspätnachmittag wurde er mit einem 34,9 Sekunden auf dem dritten Rang geführt. Evans suchte nach einer Begründung: «Der Nachmittag war nicht derjenige, auf den wir gehofft hatten. Das Gefühl war nicht mehr da, aber so ist es. Morgen ist es mit dem neuen Format ein bisschen wie der Beginn eines neuen Tages und wir müssen es so angehen.»

Ott Tänak, der alte und neue Teamkollege des Tagessiegers Neuville, lag mit einem Rückstand von 1:37,6 Minuten auf dem vierten Rang, 57,4 Sekunden vor Adrien Fourmaux im Ford Puma Rally1. Dessen Teamkollege Grégoire Munster musste sich auf der zwölften Entscheidung aus der Rallye vorzeitig verabschieden.

Lassen wir kurz den neuen Punktemodus sprechen, der allerdings erst greift, sofern alle, die am Samstag ankamen, auch am Sonntag in Wertung das Ziel erreichen. Demnach gehen die 18 Maximalpunkte an Neuville vor Ogier (15 Zähler), vor Evans (13), Tänak (10) und Fourmaux (10), runtergezählt bis zum zehnten Platz (1 Punkt) für Yohan Rossel (WRC2/Citroën C3 Rally2). Am Sonntag werden zusätzlich Punkte für die sieben besten Fahrer (7-6-5-4-3-2-1) für die dritte Etappe zuzüglich den bislang üblichen Bonuspunkte (5-4-3-2-1) auf der Power Stage ausgelobt.

Die WRC2-Wertung sicherte sich auf P8 Nicolay Gryazin (Citroën C3 Rally2), hauchdünn nur zwei Zehntelsekunden vor Pepe Lopez im Škoda Fabia RS und 12,8 Sekunden vor Rossel. Der Schweizer Monte-Veteran Olivier Burri rangierte im Škoda Fabia Evo auf dem 16. Gesamtplatz (+ 25:27,0) und auf dem neunten RC2-Rang.

Übrigens: Acht Nationen kamen unter die Top10.     

 

Stand nach der 5. von 17 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

2;37;58,5

2

Ogier/Landais (F), Toyota

+ 3,3

3

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 34,9

4

Tänak/Järveoja (EE), Hyundai

+ 1:46,9

5

Fourmaux/Coria (F), Ford

+ 2:54,0

6

Mikkelsen/Eriksen (N), Hyundai

+ 4:21,2

7

Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota

+ 7:34,0

8

Gryazin/Aleksandrov (LT), Citroën

+ 8:55,7

9

Lopez/Vasguez (E), Škoda

+ 8:55,9

10

Rossel/Dunand (F), Citroën

+ 9:02,6

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