Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Loeb – mit achtem Titel zum nächsten Rekord

Von Toni Hoffmann
Spanien-Sieger und Titelanwärter Loeb und Elena

Spanien-Sieger und Titelanwärter Loeb und Elena

Sébastien Loeb hat am zweiten November-Wochenende nur ein Ziel – den achten WM-Titel in Folge.

Sébastien Loeb hat im Motorsport, speziell im Rallyesport viele Rekorde aufgestellt. Am zweiten November-Wochenende möchte er in Wales eine weitere Rekordmarke seiner langen Liste hinzufügen. In Cardiff möchte er als bislang einziger Motorsportler eine Weltmeisterschaft acht Mal in Folge gewinnen. Die Aussichten stehen hierfür nicht schlecht. Der 67-fache Laufsieger reist im Citroën DS3 WRC mit einem Vorsprung von acht Punkten auf seinen Rivalen Mikko Hirvonen (Ford Fiesta RS WRC) zum WM-Finale auf der britischen Insel, dort, wo Loeb in den letzten drei Jahre auch gewonnen hat.

Dort, auf den wahrscheinlich wieder schlammigen und äusserst schmierigen Schotterpisten in den walisischen Wäldern möchte Loeb auch in diesem Jahr wieder triumphieren und die WM-Krone Nummer 8 feiern. Doch er wird sich diesmal etwas umstellen müssen. Die Streckenführung hat sich in Wales zum Teil stark verändert. Die Rallye startet diesmal am Donnerstagnachmittag um 15:30 Uhr (MEZ) in Llandudno im walisischen Norden mit Prüfungen um die kleine Stadt Builth Wells, wo sie auch bis zum Finaltag am Sonntag bleibt. Erst zum Zieleinlauf kommt die Rallye nach Cardiff.

Die diesjährige Titelsituation erinnert Loeb, und nicht nur ihn, an die im Jahre 2009. Damals kam Hirvonen als Spitzenreiter mit einem Punkt vor Loeb nach Wales. Am Ende aber war Loeb um einen Zähler vor Hirvonen wieder Champion, doch damals gab es noch ein anderes Punktesystem für die besten Acht im Gesamtklassement mit 10-8-6-5-4-3-2-1. «Das Szenario ist fast wie 2009. Wir starteten in die Rallye Grossbritannien Kopf an Kopf mit Mikko Hirvonen. Wer vor dem anderen ins Ziel kam, war Weltmeister», erinnert sich Loeb. «Natürlich ist es weniger stressig, den Titel vor dem letzten Lauf zu gewinnen. Bei Problemen hat man dann einen weiteren Matchball. Diesmal aber zählt alles oder nichts. Wir dürfen keineswegs den hohen Druck, der in der ganzen Situation steckt, ausser Acht lassen.»

Der fünffache Saisonsieger Loeb weiter: «Mit der Differenz von sieben Punkten zwischen dem Sieg und dem zweiten Platz und den drei Zählern für die Bestzeit in der Powerstage kann man das nun wirklich nicht als eine komfortablen Situation bezeichnen. Mein Ziel ist es nicht unbedingt, diese Rallye zu gewinnen. Mein Ziel ist es aber, unbedingt vor Mikko zu bleiben. Dann ist es auch egal, ob Ogier, Solberg oder Latvala diese Rallye gewinnen. Hauptsache ich bin vor meinem Rivalen.»

Wie Sébastien Loeb hat auch sein Teampartner Sébastien Ogier fünf Siege in diesem Jahr eingefahren. Nach seinem Ausfall in Spanien ist Ogier aber aus dem Titelrennen. «Da wir schon die Hersteller-Meisterschaft gewonnen haben, kann ich jetzt ohne Druck fahren. Ein Podiumsplatz zum Saisonausklang wäre ein gutes Resultat für mich. Im Hinblick auf die Fahrer-Weltmeisterschaft muss Sébastien vor Mikko bleiben. Falls es aber die Umstände erfordern, werde ich natürlich alles tun, um ihm beim Titelgewinn zu helfen.»

«In Spanien konnten wir die siebte Weltmeisterschaft von Citroën feiern, was unser erstes Ziel war», sagte der Citroën-Sportchef Olivier Quesnel. «In Grossbritannien stellen wir uns einer neuen Herausforderung. Es wird gegen Mikko Hirvonen nicht leicht sein, weil er speziell bei den dort herrschenden Bedingungen sehr schnell ist. Dennoch, Loeb und Elena sind stark genug, um mit solchen extremen Situationen unter Druck auch fertig zu werden.»

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