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In den Anden: Theoretischer Matchball für Neuville

Von Martin Gruhler
Theoretischer Matchball für Neuville in Südamerika

Theoretischer Matchball für Neuville in Südamerika

Die WRC macht Station in Südamerika. Bei der Rallye Chile besitzt Thierry Neuville die mathematisch theoretische Chance vorzeitig Weltmeister zu werden.

Der Belgier bräuchte dafür indes ein perfektes Wochenende seinerseits und dabei ungewollt ein wenig Hilfe von seinen Rivalen.

Der elfte von 13 Saisonläufen wird auf den weitläufigen Schotterstraßen der chilenischen Region Bio Bío ausgefahren. Nahe der Stadt Concepción kann jeder vergebene Punkt bereits entscheidend für den WM-Ausgang sein.

Neuvilles souveräne Leistung bei der Akropolis-Rallye Griechenland hat den Hyundai-Piloten einen Vorsprung von 32 Punkten auf seinen Teamkollegen Ott Tänak gebracht. Tänak hat bereits schon einmal in Chile gewonnen.

Sébastien Ogier und Elfyn Evans vom Toyota-Team besitzen indes in Südamerika ebenfalls noch Chancen auf den Titel. Sollte sie das komplette Pech verfolgen, könnte Neuville eben schon den Titel vorzeitig zementieren.

«Wir wollen das Wochenende ohne Probleme durchziehen und dann so viele Punkte wie möglich holen», meinte Neuville im Vorfeld der Veranstaltung. «Unser Hauptziel ist es, den guten Vorsprung in der Meisterschaft zu halten. Es gilt mit Chile und den weiteren restlichen WM-Läufen vordringlich den Punktevorsprung zu verwalten. Wir müssen in Chile nun gute Punkte sichern, bevor wir es zu den Asphaltrallyes in Mitteleuropa und Japan geht. Auch dort können wir durchaus gut abschneiden».

Neuville fuhr im letzten Jahr in Chile auf Platz zwei. Er freut sich auf das unbefestifgte Terrain welches jetzt in dieser Woche auf ihn wartet. «Die Rallye Chile gestaltet sich ähnlich wie einige der anderen Schotterveranstaltungen, die wir in dieser Saison bereits bestritten haben. Die Prüfungen können dort sehr unterschiedlich sein. Letztes Jahr konnten wir die Fahrt wirklich genießen und fuhren dabei aufs Podium».

Während der Kampf um den Titel in den Anden im Mittelpunkt steht, wird es interessant zu sehen sein, ob sich die ambitionierten Hotshots Sami Pajari und Martiņs Sesks weiter profilieren können. Die jungen Talente könnten auch in Chile kräftig das Establishment ärgern und sich endgültig in der Weltelite etablieren.

Pajari ersetzt für einmal den pausierenden Takamoto Katsuta bei Toyota und fährt zum zweiten Mal ein Yaris Hybrid-Rally1-Fahrzeug. Der Lette Sesks kehrt nach beeindruckenden WP-Siegen in Polen und Lettland in einem M-Sport Ford Puma Rally1 ohne Hybridantrieb zurück.

Die wilden Kerle spiegeln den Aufstieg einer neuen Generation im Rallyesport wider, ähnlich wie zuvor Kalle Rovanperä - der jüngste WRC-Champion aller Zeiten. Rovanperä fährt wieder in Chile, nach dem er in diesem Jahr seine Meisterschaftseinsätze in einer Teilzeitkampagne nur sporadisch für Toyota fährt.

Nach abwechselnden Einsätzen mit Dani Sordo und Andreas Mikkelsen kehrt Esapekka Lappi zum fünften Mal in dieser Saison in die Hyundai-Mannschaft zurück. Die Franzosen Adrien Fourmaux und Grégoire Munster werden Ford Puma Rally1-Hybrid-Boliden für M-Sport steuern.

Die Rallye beginnt am Donnerstag (26. September) und führt über 16 Etappen mit einer Länge von 306,76 km, bevor sie am Sonntagnachmittag zu Ende geht.

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