MotoGP: Knalleffekt bei KTM

Monte Carlo-Auftakt: Vorjahressieger Neuville führt

Von Martin Gruhler
Rallye-Weltmeister Thierry Neuville führt nach drei Wertungsprüfungen die Rallye Monte-Carlo an. Zuvor hatte der frühe Spitzenreiter Sébastien Ogier einen zeit fressenden Dreher hingelegt.

Die Saison 2025 der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft begann Donnerstagabend auf spektakuläre Weise mit dem Start am Casino-Platz von Monte Carlo. Von dort fuhren die 70 teilnehmenden Teams in nordwestliche Richtung in die französischen Seealpen um die ersten drei Wertungsprüfungen zu absolvieren. Tausende von Zuschauern säumten die Straßen bei der nächtlichen Aktion. Eine einmalige faszinierende Stimmung wurde generiert, als die am Limit fahrenden Autos durch ein durch die enthusiastischen Fans permanent inszeniertes Feuerwerk fuhren.

Auf der Jagd nach seinem rekordverdächtigen zehnten Monte-Carlo-Sieg fuhr Toyota-Ass Ogier auf den ersten beiden Prüfungen die Bestzeiten. Die ambitionierte Fahrt an der Spitze des Franzosen wurde jedoch auf der dritten Prüfung von Avançon nach Notre-Dame-du-Laus eingebremst. Ein spektakulärer Ausrutscher gegen einen Zaunpfosten kostete ihn über 20 Sekunden und warf ihn auf den dritten Platz zurück.

Hyundai-Pilot Neuville profitierte von Ogiers Fehltritt und übernahm die Führung mit einem knappen Vorsprung von 2,0 Sekunden auf Elfyn Evans im Toyota. Ogier konnte mit 12,8 Sekunden Rückstand nun auf Platz drei liegend sein Malheur in Grenzen halten.

Vorjahressieger Neuville kam auf dem schwierigen Terrain mit trockenen und feuchten Straßen, die immer wieder mit tückischen Eisflächen versehen waren gut zu recht.

«Im ersten Teil der WP3 habe ich die Straße gestrichen, und im letzten Teil habe ich die Straße gereinig»“, kommentierte lachend Neuville. «Es war in der Nacht super schwierig auf der Straße zu bleiben. Mit dem ersten Tag bin ich zufrieden. Es war unser Ziel, heute einfach auch anzukommen».

Ex-Weltmeister Ogier schätzte sich glücklich nach dem Zwiwchenfall ohne größere Schäden davongekommen zu sein und meinte: «Natürlich war es schwierig heute. Es gab immer wieder Eismatsch auf der Straße. Ich habe mich dann einmal weggedreht und dabein seitlich einen Pfosten getroffen. Es ist immer auch ein Glücksfall, wenn man damit noch davonkommt».

Hyundai-Pilot Ott Tänak hielt das Tempo konstant und sicherte sich mit 27,0 Sekunden Rückstand auf Neuville den vierten Platz. Der Este liegt nun mit 3,0 Sekunden Vorsprung vor seinem neuen Teamkollegen Adrien Fourmaux.

Weitere 13,9 Sekunden zurück ist der zweimalige Weltmeister Kalle Rovanperä notiert, der nach seinem Teilzeitengagement in der vergangenen Saison in diesem Jahr wieder alle WM-Läufe für Toyota bestreiten wird. Rovanperä räumte ein, dass er aufgrund seiner mangelnden Streckenerfahrung bei der Monte nur auf dem sechsten Platz liegt.

Der M-Sport Ford Puma Rally1-Pilot Grégoire Munster wurde Siebter, 4,5 Sekunden vor dem Japaner Takamoto Katsuta (Toyota), der mit einer Grippe kämpfte. Das finnische Talent Sami Pajari wurde Neunter, während Nikolay Gryazin in einem Škoda Fabia RS Rally2 die Top 10 komplettierte.

Citroën-Star Yohan Rossel war der bestplatzierte Fahrer der in der WRC2 permanent eingeschrieben ist und auf dem elften Gesamtrang positioniert ist. Der Franzose lag damit sogar vor Josh McErlean, bei dessen M-Sport Ford Puma Rally1-Einstand. Der Ire legte einen vorsichtigen, aber vernünftigen Start hin.

Die Rallye wird am Freitag mit sechs anspruchsvollen Prüfungen mit insgesamt über 100 Wettbewerbskilometern fortgesetzt

Das Gesamtklassement der Rallye-Monte Carlo nach drei von 18 Wertungsprüfungen

1. Neuville /Wydaeghe (Belgien) Hyundai 32m 58.8s
2. Evans/Martin (Großbritannien) Toyota +2.0s
3. Ogier/Landais (Frankreich) Toyota +12.8s
4. Tänak/Järveoja (Estland) Hyundai +27.0s
5. Fourmaux/Coria (Frankreich) Hyundai +30.0s
6. Rovanperä/Halttunen (Finnland) Toyota +43.9s

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