Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Loeb dominiert WM-Finale

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb in Spanien wieder vorne

Sébastien Loeb in Spanien wieder vorne

Sébastien Loeb hat beim Finale der Rallye-Weltmeisterschaft in Spanien das seit 2005 gewohnte Bild wieder hergestellt.

Sébastien Loeb hat auf der zweiten Etappe des letzten WM-Laufes 2012 in Spanien im Citroën DS3 wieder seine Asphalt-Stärke bewiesen. Nach der chaotischen ersten Etappe mit den überwiegend sehr schmierigen Schotterprüfungen, etwas bespickt mit Asphalt, hat der siebenfache Spanien-Sieger auf Asphalt wieder zugeschlagen. Auf der mit 45,97 km längsten Prüfung katapultierte er sich mit seiner dritten Bestmarke an die Spitze. Dort endlich angekommen, baute er seine Spitzenposition weiter aus. Nach zwei Dritteln der 18 Prüfungen hatte der neunfache Rekord-Champion einen Vorsprung von 27,0 Sekunden auf Jari-Matti Latvala im Werks-Ford Fiesta RS und 1:14,1 Minuten auf seinen Citroën-Teampartner Mikko Hirvonen.

«Ich habe heute stark attackiert. Das war auch mein Plan. Allerdings bin ich auf der langen Prüfung wohl etwas zu aggressiv mit meinen Reifen umgegangen. Die waren nämlich am Ende fast ganz ruiniert. Zum Glück haben sie die letzte Prüfung dennoch überstanden», gab der 75-fache Rekordsieger zu Protokoll.

«Séb ist einfach zu schnell. Gegen ihn hast du hier keine Chance, mag das Auto noch so gut sein. Um ihn zu schlagen, musst du mehr als perfekt sein», erklärte Latvala bei seiner letzten Dienstfahrt für Ford. Die «Blauen» ziehen sich aus der WM zurück und Latvala wechselt zu Volkswagen.

«Ich war absolut am Limit. Mehr konnte ich nicht erreichen. Das Handling war schrecklich. Es ging einfach nichts richtig zusammen», gestand Mads Östberg, der seine Führung auch deswegen verlor, weil er bei einem Dreher in seinem privaten Ford Fiesta RS auf der zweiten der sechs Tagesprüfungen mehr als 40 Sekunden verlor. Er beendete den zweiten Spanien-Tag auf dem fünften Platz (1:341,4 Minuten zurück). Auf der letzten Tagesentscheidung schnappte ihm Ott Tänak im Ford Fiesta von M-Sport noch den vierten Rang (Rückstand: 1:28,4 Minuten) weg.

Die Super 2000-Wertung führte auf dem siebten Gesamtrang Craig Breen im Ford Fiesta S2000 vor Per-Gunnar Andersson im Proton Satria Neo S2000 an. In der Kategorie der Produktionswagen führte der Spitzenreiter Benito Guerra klar vor seinem Mitsubishi-Kollegen Subhan Aksa.

Ergebnis nach der 2. von 3 Etappen, 12 von 18 Prüfungen (= 311,52 von 405,46 km) und 1.032 von 1.391 Gesamtkilometern:
1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, 3:16.14,1 h.
2. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 27,0 sec.
3. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC, + 1:14,1 min.
4. Ott Tänak/Kuldar Sikk (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 1:28,8
5. Mads Östberg/Jonas Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 1:31,4
6. Hans Weijs/Björn Degandt (NL), Citroën DS3 WRC, + 9:02,9
7. Craig Breen/Paul Nagle (IRL), Ford Fiesta S2000, + 12:26,2
8. Evgeny Novikov/Ilka Minor (RUS/A), Ford Fiesta RS WRC, + 13.25,1
9. Jarkko Nikara/Jarkko Kalliolepo (FIN), Mini John Cooper Works WRC, + 13.39,1
10. Per-Gunnar Andersson/Emil Alexsson (S), Proton Satria Neo S2000, + 15.45,5

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