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Mexiko: Volkswagen Piloten dominieren den Samstag

Von Toni Hoffmann
Mexiko-Dominator Sébastien Ogier

Mexiko-Dominator Sébastien Ogier

Einfach Ogier: Volkswagen hat bei der Rallye Mexiko am dritten Wettbewerbstag die Führung weiter ausgebaut.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) führen mit dem Polo R WRC nach 314,47 von 394,88 Prüfungskilometern mit 3.32,4 Minuten Vorsprung vor Mikko Hirvonen (Citroën). Das Duo setzte damit seine starke Leistung beim dritten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) weiter fort. Nach drei Wettbewerbstagen schlagen für Ogier/Ingrassia 14 von 20 möglichen Prüfungsbestzeit sowie 17 Top-3-Resultate zu Buche.

Ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) starteten in den dritten Tag der ‚Mexiko’ unter Rally-2-Reglement und nutzen die Gelegenheit, Erfahrungen mit dem Polo R WRC unter Wettbewerbsbedingungen zu sammeln. Latvalas Bilanz am dritten Rallye-Tag: fünf von sieben möglichen Top-3-Zeiten.

Stimmen, 03. Tag Rallye Mexiko

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7:
«Es war ein gutes Gefühl, wieder ins Geschehen einzugreifen, nachdem wir gestern auf den ersten Metern so viel Pech hatten. Ich bin bestens zurechtgekommen und fühle mich im Polo jetzt richtig wohl. Ich habe meinen Fahrstil bereits etwas umgestellt und versuche, noch präziser zu fahren. Da wir im Gesamtklassement nichts mehr ausrichten können, nutzen wir Mexiko zur Vorbereitung auf die weiteren Schotter-Rallyes und haben heute verschiedene Komponenten und Abstimmungen erprobt. Um nicht den ganzen Tag auf losem Schotter vornweg fahren zu müssen, haben wir für die zweite Prüfung des Tages absichtlich in der Startreihenfolge zurückfallen lassen und eine Zeitstrafe bewusst in Kauf genommen.»

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8:
«Es war ein extrem guter Tag für uns. Und am Schluss mit einem kleinen Adrenalinschub als wir in einer Wertungsprüfung wegen eines geschlossenen Gatters plötzlich eine Vollbremsung hinlegen mussten. Ich hoffe, dass wir die Zeit, die wir dort verloren haben, gutgeschrieben bekommen, wenn die Stewards die Onboard-Kameras ausgewertet haben. Für Mads (Østberg) tut mir sein Ausfall leid, denn er hat bis dahin eine starke Leistung gezeigt und war unser härtester Gegner. Aber für uns ist der Vorsprung auf den Zweiten dadurch natürlich noch etwas komfortabler. Obwohl wir heute kein Risiko eingegangen sind, haben wir sechs von sieben Wertungsprüfungen gewonnen – das hat mich ehrlich gesagt selbst überrascht. Andererseits ist der Polo R WRC im Moment einfach perfekt. Trotzdem müssen wir konzentriert bleiben, denn morgen früh wartet die längste und schwierigste Wertungsprüfung der Rallye auf uns.»

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor:
«Ein wirklich hervorragender Tag für Volkswagen hier in Mexiko. Innerhalb des Teams greift jedes Rädchen perfekt in das andere – wie ein Uhrwerk. Dazu haben beide Fahrer heute ihren Teil ebenfalls beigetragen. Sébastien Ogier ist hier in Mexiko eine Klasse für sich. Er hat erneut eine fantastische Leistung gezeigt. Er hat einen perfekten Rhythmus gefunden und wir werden ihn morgen nicht einbremsen, sondern sein Tempo fahren lassen. Besonderen Respekt verdient auch Jari-Matti Latvala, der nach seinem frühen Aus gestern beeindruckend stark in die Rallye zurückgekommen ist. Mit ebenfalls starken Zeiten hat er gezeigt, dass er auf dem Niveau von Sébastien fahren kann. Er hat zudem heute für kommende Schotter-Rallyes Komponenten unter Wettbewerbsbedingungen für uns getestet und die Chance genutzt, sich auf den für ihn immer noch neuen Polo R WRC einzustellen. Alles in allem kann man mehr von einem Rallye-Tag kaum verlangen.»

Und da war dann noch ...

... «Torschlusspanik» bei Sébastien Ogier. Das einzige, das den Franzosen am dritten Rallye-Tag der ‚Mexiko’ bremsen konnte, war ein geschlossenes Gatter auf der 18. Wertungsprüfung „Otates 2“ bei Kilometer 32. Aus vollem Rallye-Tempo bremste Ogier bis zum Stillstand ab. Sein Beifahrer Julien Ingrassia spielte den «Türöffner», um wieder für freie Fahrt zu sorgen. Der Zeitverlust? Etwa 37 Sekunden. Gut genug, um dennoch als vorläufig Sechster die Prüfung zu beenden.

 

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