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Mexiko: Gala von Sébastien Ogier

Von Toni Hoffmann
Die Mexiko-Sieger

Die Mexiko-Sieger

Sébastien Ogier gab bei der Rallye Mexiko eine Gala-Vorstellung und fuhr einen klaren zweiten Saisonsieg mit dem neuen VW Polo R WRC ein.

Volkswagen und Sébastien Ogier sind in der Rallye-Weltmeisterschaft 2013 die Kombination, die es in diesem Jahr zu schlagen gilt. Der 29-jährige Ogier erzielte beim dritten WM-Lauf in Mexiko im neuen VW Polo R WRC seinen zweiten Saisonsieg. Bei der ersten Schotter-Rallye des Jahres fuhr er einen Vorsprung von 3:28,9 Minuten auf den Vize-Champion Mikko Hirvonen im Citroën DS3 WRC heraus. «Das war in der Tat ein tolles Wochenende für uns», freute sich Ogier im Ziel in der Millionenstadt León. «Wir hatten bei dieser harten Rallye keine Probleme mit dem Auto. Es hat einfach alles gepasst.» Mit seinem neunten Gesamtsieg baute er seine Führung in der Gesamtwertung auf inzwischen 74 Punkte und 31 Zähler auf den in Mexiko abwesenden Sébastien Loeb aus.

«Ich denke, wir hatten einen perfekten Saisonstart. Wir haben nach drei Rallyes schon einen schönen Vorsprung in der Weltmeisterschaft. Dennoch, die Saison ist lange», mahnte Ogier zur Vorsicht.

«Ich bin über meinen ersten Podiumsplatz in diesem Jahr sehr zufrieden. Ogier war bei dieser Rallye einfach zu schnell. Wir konnten ihn nicht schlagen, so sehr wir uns auch bemüht haben», meinte der letztjährige und diesjährige Mexiko-Zweite Hirvonen, der sich in der Tabelle mit 30 Punkten auf den dritten Ran verbesserte.

Für Citroën war das mittelamerikanische WM-Gastspiel die erste Rallye seit 2006 ohne sein Paradepferd Sébastien Loeb. Der neunfache Rekord-Weltmeister Loeb aus Frankreich bestreitet bei seiner diesjährigen Abschiedstour nur vier Rallyes, Mexiko gehörte nicht zu seinem Kurzprogramm.

Volkswagen hat nach dem zweiten Platz auf den Asphaltprüfungen der Rallye Monte und dem Sieg auf den tief schneiten Pisten Schwedens nun auch auf mexikanischem Schotter die Schlagkraft des neuen Polo R WRC aussagekräftig bewiesen. Dennoch reichte der zweite Wolfsburger Saisonsieg nicht, um auch in der Hersteller-Wertung die Tabellenspitze zu übernehmen, auch weil Pechvogel Jari-Matti Latvala nur einen Punkt beisteuern konnte. Diese konnte der Weltmeister Citroën mit 87 Punkten und sechs Zählern Vorsprung zu VW verteidigen.

«Ich bin zufrieden. Wir haben hier mehr erreicht, als wir vor dem Start erwartet hatten. Ich hoffe, wir können uns weiter steigern», äusserte sich Thierry Neuville, der  im besten Ford Fiesta RS WRC den letzten Podestplatz (4:23,8 Minuten zurück) erreichte. 1:42,9 Minuten hinter ihm behauptete Dani Sordo im zweiten Citroën DS3 WRC den vierten Platz vor Nasser Al-Attiyah bei seiner Jungfernfahrt im Ford Fiesta RS WRC.

Die WRC2-Wertung, in der der abwesende Sepp Wiegand weiter mit 40 Punkten führt, sah mit Abdulaziz Al-Kuwari im Ford Fiesta RRC bereits den dritten Sieger. Armin Kremer erreichte nach seinem Re-Start im seriennahen Subaru Impreza den 17. Gesamtrang und den vierten WRC2-Platz.

Endstand nach 3  Etappen, 23 Prüfungen (= 394,88 km) und 1.026 Gesamtkilometern:
1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 4:30:27,0 h.
2. Hirvonen/Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WEC, + 3:28,9 min.
3. Neuville/Gilsoul (B), Ford Fiesta RS WRC, + 4:23.8
4. Sordo/Del Barrio (E), Citroën DS3 WRC, + 6:06,7
5. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I), Ford Fiesta RS WRC, + 8:28,0
6. Atkinson/Prévot (AUS/B), Citroën DS3 WRC, + 11:24,4
7. Block/Gelsomino (USA), Ford Fiesta RS WRC, + 11:41,4
8. Guerra/Rozada (MEX/), Citroën DS3 WRC, + 12:43,4
9. Prokop/Ernst (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 14:22,9
10. Novikov/Minor (RUS/A), Ford Fiesta RS WRC, + 17:15,3

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