Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

«Monte»: Spitze an Ogier, Ausfall für Kubica

Von Toni Hoffmann
Neuer Spitzenreiter Sébastien Ogier

Neuer Spitzenreiter Sébastien Ogier

Auf der neunten Prüfung der Rallye Monte Carlo war es soweit: Sébastien Ogier hat die Führung übernommen. Für Robert Kubica war die Rallye dort vorzeitig beendet.

Der frühere Formel 1-Pilot Robert Kubica ist nach einer eindrucksvollen Vorstellung bei der Rallye Monte Carlo vorzeitig ausgeschieden. Kubica, der im Ford Fiesta RS WRC nach den ersten zwei Prüfungen die Rallye überraschend angeführt hatte, rutschte auf der neunten Entscheidung bei Vitrolles von der Piste ins Aus. Der einstige Renault- und BMW-Grand Prix-Pilot lag bis dahin an vierter Position mit Aussichten auf eine Podiumsplatzierung. Kubica bestreitet in diesem Jahr eine komplette WM-Saison.

Nach einem schwachen Auftakt am Vortag hat am Freitagnachmittag der Weltmeister Sébastien Ogier im VW Polo R WRC erstmals die Führung beim traditionellen WM-Saisonauftakt übernommen. Er vertrieb seinen bislang führenden Landsmann Bryan Bouffier im privaten Ford Fiesta RS WRC um 11,2 Sekunden auf den Ehrenrang.  

Titelverteidiger profitierte bei der Wachablösung von Bouffier von dessen Fehler beim zweiten Durchgang der mit 49,03 km längsten Prüfung «Vitrolles - Faye». Er drehet sich und landete in einem Feld. Zuschauer schoben den Ford Fiesta wieder zurück auf die Piste. Bouffier verlor wegen dieser Aktion 47 Sekunden auf die vierte Bestzeit von Ogier und die Führung an den Champion.  

«Ich hatte einen Dreher und landete danach im Feld. Die Zuschauer haben mich wieder auf die Strecke zurückgebracht», war die kurze Begründung von Bouffier für sein Missgeschick.  

«Ich bin etwas in einen Graben gerutscht. Aber es war kein großes Problem», sagte der neue Spitzenreiter, der auf dieser Prüfung 22,8 Sekunden schneller als der neue Citroën-Werksfahrer Mads Østberg im DS3 WRC war. Sein VW-Stallgefährte Jari-Matti Latvala fing sich dort einen Reifenschaden ein und verlor 3:03,2 Minuten auf Ogier. Im Gesamtklassement rutschte Latvala auf den achten Platz (5:24,5 Minuten) ab. «Gleich zu Beginn der Prüfung habe ich in einer Rechtskurve etwas getroffen und ein Rad beschädigt. Ich musste anhalten, um das Rad zu wechseln», schilderte Latvala sein Pech.  

Mit einem Rückstand von 1:04,7 Minuten verwaltete Kris Meeke im Citroën DS3 WRC seinen dritten Platz. «Ich habe das Auto von Robert Kubica vor einer Brücke stehen sehen. Ich hoffe, ihm ist nichts passiert», berichtete Meeke. «Ich fuhr dort dann langsamer. Die Prüfung hatte es in sich. Wir sind aber noch gut dabei.»  

Stand nach der 9. von 15 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC, 2:38:48,3
2. Bouffier/Panseri (F) Ford Fiesta RS WRC, + 11,2 sec.
. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC, + 1:04,7 min.
4. Östberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC, + 2:04,1
5. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC, + 4:36,0
6. Mikkelsen/Markkula (N/FIN) VW Polo R WRC, + 5:01,7
7. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC, + 5:13,0
8. Latvala/Antilla (FIN) VW Polo R WRC, + 5:24,5
. Melicharek/Melicharek (SVK) Ford Fiesta RS WRC, + 11:54,6
10. Gamba/Arena (I) Peugeot 207 S2000, + 14:32,2

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