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Argentinien: Jari-Matti Latvala nicht zu bremsen

Von Toni Hoffmann
Noch eine Bestzeit für Mikko Hirvonen

Noch eine Bestzeit für Mikko Hirvonen

Jari-Matti Latvala ist auf dem Weg zu seinem zehnten Gesamtsieg in der Rallye-Weltmeisterschaft nicht mehr zu bremsen. Zwei Prüfungen vor dem Ende der Rallye Argentinien lag er klar vor dem Teamkollegen Sébastien Ogier.

Die Rallye Argentinien hat sich in der Schlussphase zu einer wahren Schlammschlacht entwickelt. «Das war der absolute Horror. Der Nebel war nicht so schlimm, aber der viele Schlamm. Wahnsinn», beschrieb der fünftplatzierte Thierry Neuville (Hyundai i20 WRC) die Bedingungen auf dem berühmten Argentinien-Klassiker «El Condor». Diese hinderten aber den auf Rang zehn liegenden Mikko Hirvonen nicht daran, dort im Ford Fiesta RS WRC seine zweite Argentinien-Bestzeit in Folge zu setzen.

Nach Stand der Dinge ist Jari-Matti Latvala sein erster Südamerika-Sieg nicht mehr zu nehmen. Sein Vorsprung im VW Polo R WRC auf seinen Stallgefährten Sébastien Ogier wuchs inzwischen auf 1:07,5 Minuten. Und es bleiben nur 38,39 Kilometer auf Bestzeit.  

Die Prüfung «El Condor» wird als letzte Entscheidung als Power Stage den Bonuspunkten gewertet. Doch Latvala ist sich nicht sicher, ob er dort noch einmal zuschlagen möchte. «Das entscheide ich erst, wenn ich dort am Start bin», meinte Latvala, der in Argentinien seinen zehnten Gesamtsieg erzielen kann.  

Hingegen hat der Titelverteidiger und Tabellenführer Ogier scheinbar schon resigniert: «Die Verhältnisse hier waren sehr schlecht. Ich wollte nur durchkommen. Wir waren sehr vorsichtig. Um den Sieg kämpfen wir ohnehin nicht mehr. Ich werde auch nicht in der Power Stage pushen», führte der letztjährige Argentinien-Zweite Ogier an.  

Platzsicherung ist auch die Devise von Kris Meeke im Citroën DS3 WRC auf dem dritten Rang. «Die Prüfung war ganz einfach gefährlich. Das war die schlimmste Piste, die ich gesehen habe. Einfach verrückt», war der Kommentar von Meeke.  

Mads Østberg (Citroën DS3 WRC) wird wegen der starken Schmerzen in seiner verletzten rechten Hand die Rallye im letzten Service zwei Entscheidungen vor dem Ziel vorzeitig beenden. «Es geht nicht mehr. Die Schmerzen sind zu groß. Ich kann nicht mehr fahren», begründete Østberg seine Aufgabe.  

Stand nach 12 von 14 Prüfungen:

1. Latvala/Antilla (FIN) VW Polo R WRC: 4:07:38,8 h.
2. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: + 1:07,5 min.
3. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 4:26,0
4. Mikkelsen/Markkula (N/FIN) VW Polo R WRC: + 5:49,5
5. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 7:14,9
6. Kubica/Szczepaniak (PL) Ford Fiesta RS WRC: + 8:41,6
7. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 8:52,7
8. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 9:50,4
9. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I) Ford Fiesta RRC: + 19:18,4
10. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 20:00,8

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