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Finnland: Jari-Matti Latvala ohne Stress vorne

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala driftet stressless seinem zweiten Tagessieg beim seinem finnischen Heimspiel in der Rallye-Weltmeisterschaft entgegen.

Zwei Gesichter bestimmten kurz vor dem Ende des zweiten Tages der Rallye Finnland das Volkswagen-Lager in Jyväskylä. Jari-Matti Latvala der Strahlemann und Sébastien Ogier mit mehr saurer Miene. Latvala durfte ob der der inzwischen etwas klaren Führung nach zwölf von 26 Schotterprüfungen auch strahlen. 19,4 Sekunden lag der Finnland-Sieger von 2010 vor dem erstaunlich starken Kris Meeke im Citroën DS3 WRC. 2,2 Sekunden hinter Meeke musste sich der Vorjahressieger Ogier auf dem dritten Rang einordnen. Das war für den siegverwöhnten Champion nicht der Platz, der ihm eigentlich hätte zustehen müssen. Daher auch seine «Sweppes»-Miene.

«Ich fühle mich im Augenblick einfach großartig. Das Auto ist auch perfekt. Wenn ich relax wie hier bin, dann ist dort, wo ich der Beste bin», so Latvala. Anderer und gegenteiliger Meinung war natürlich sein Partner Ogier. «Der Nachmittag war richtig frustrierend für mich. Ich bin aber dennoch zufrieden mit dem, was ich hier geleistet habe. Morgen ist für mich der Start einer neuen Rallye mit besseren Bedingungen. Allerdings für einen Sieg wird es dennoch kompliziert», meinte Ogier, der am Samstag in umgekehrter Reihenfolge zum Freitag-Gesamtklassement nicht mehr als erstes Fahrzeug auf die finnischen Schotterpisten muss.  

Sonnenschein-Gesicht auch bei Meeke: «Das war bisher ein exzellenter Tag. Ich war diesmal schneller als im letzten Jahr. Wir müssen so weitermachen und sehen, was noch wird.»  

Hinter ihm aber brodelt es inzwischen mächtig. Im Kampf um den vierten Platz geht es dicht an dich zu. Mit einem Rückstand von 1.04,0 Minuten verteidigte Andreas Mikkelsen im VW Polo R WRC den vierten Rang, aber nur vier Zehntelsekunden dahinter hat Mads Østberg im Citroën DS3 WRC seine direkte Angriffsstellung bezogen. Und wiederum nur vier Zehntelsekunden hinter Østberg ist Mikko Hirvonen im Ford Fiesta RS WRC in direkter Schlagdistanz. «Ich habe hier wegen eines kleines Fehlers ein, zwei Sekunden verloren», meinte Mikkelsen. «Wir sind dran und voll im engen Kampf. Deswegen liebe ich Finnland», führte Østberg an. «Es geht nicht schneller. Die Prüfung war gut, aber wir haben dennoch etwas Zeit liegen lassen», stellte Hirvonen fest.  

Stand nach 12 von 26 Prüfungen:

1. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: 1:32:55,8 h.
2. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 19,4 sec.
3. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: + 21,6
4. Mikkelsen/Floene (N) VW Polo R WRX: + 1:04,0 min
5. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 1:04,4
6. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 1:04,8
7. Paddon/Kennard (NZ) Hyundai i20 WRC: + 2:07,9
8. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 2:36,3
9. Hänninen/Tuominen (FIN) Hyundai i20 WRC: + 2:48,2
10. Breen/Martin (IRL/GB) Ford Fiesta RS WRC: + 5:14,5

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