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M-Sport greift in Portugal mit neuem Fiesta an

Von Toni Hoffmann
Der neue Ford Fiesta RS WRC

Der neue Ford Fiesta RS WRC

Auch M-Sport schickt beim fünften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Portugal neue Autos ins Schotterrennen bei Porto.

M-Sport hat die größte Evolution am Ford Fiesta RS WRC beendet und hofft auf Fortschritte bei der Rallye Portugal am Wochenende. Fünf neue Ford Fiesta RS WRC hat M-Sport für die beiden offiziellen Piloten Elfyn Evans und Ott Tänak sowie für Martin Prokop, Lorenzo Bertelli und Robert Kubica hat M-Sport nach Porto geschickt.  

Bei der Entwicklung des neuen Ford Fiesta RS WRC hat M-Sport mehr als 5.000 Testkilometer abgespult, mehr als je zuvor. Die größte Verbesserung ist unter der Motorhaube. M-Sport hat einen komplett neuen Motor in Eigenregie mit Unterstützung von Ford entwickelt. Dieser soll mehr Leistung bringen und ein besseres Drehmoment haben. Der Motorblock besteht aus Aluminium. Zudem ist der neue Fiesta mit einem neuem Kühlsystem ausgestattet. Verbesserungen in Antrieb, in der Elektronik, bei den Kabelsträngen und bei den Differenzialen runden das Evolutionspaket ab.  

«Das ist das größte Update, das wie beim Ford Fiesta RS WRC bislang vorgenommen haben und darauf können wir mächtig stolz sein», merkt der Teameigner Malcolm Wilson an. «Das Auto mag zwar von außen gleich aussehen, unter der Haube aber steckt viel Neues. Der neue Motor wurde komplett im Haus von M-Sport entworfen und entwickelt. Unsere Ingenieure haben hart daran gearbeitet. Und das ist nun das Ergebnis. Für das Team ist dies ein großer Schritt nach vorne. Das bringt uns auch unseren Zielen näher, die wir uns mit Elfyn Evans und Ott Tänak beim Kampf um Podiumsplatzierungen für die zweite Saisonhälfte gesetzt haben. Ich kann die Leistungen unseres Teams nur loben. Niemals zuvor haben wir so viele neue Autos für ein einzige Rallye gebaut. Es liegt ein großes Stück harter Arbeit hinter uns.»  

Elfyn Evans kann inzwischen auf einen starken Saisonstart zurückblicken. Er schaffte den vierten Tabellenplatz und erreichte in Argentinien erstmals einen Platz auf dem Podium. An diese Leistung möchte er in Portugal anknüpfen.  

«Ich bin bisher mit unserer Pace in Portugal in den letzten Jahren zufrieden gewesen, leider aber konnten wir das aus verschiedenen Gründen nicht in Punkte ummünzen», meint Evans. «In diesen Jahr aber ist dies unser Ziel. Ich bin hierzu bereit. Das neue Rallyegebiet und das neue Auto sind für uns die perfekte Gelegenheit, das auch zu tun. Das Team hat sich bei diesem Auto sehr viel Mühe gegeben. Das ist sicherlich ein Schritt nach vorne. Wir haben viel getestet, und das lässt uns hoffen. Ich fühle im Auto richtig wohl. Wir haben viel Arbeit ins Set-up investiert. Das ist für uns eine gute Basis für die erste Rallye mit diesem Auto. Ich denke, uns erwartet eine sehr interessante Rallye. Die Pisten im Norden scheinen viel weicher zu sein. Die Bedingungen unterscheiden sich sehr von denen in den letzten Jahren. Ich denke, es gibt keinen, der genau weiß, was uns erwartet. Und das macht die Sache sehr spannend.»  

Etwas mehr Erfahrung mit den Pisten im portugiesischen Norden hat sein Teamkollege Ott Tänak. Er nahm letzten Jahr am «Fafe Rallysprint» vor mehr als 100.000 Zuschauern teil und verpasste dort den Sieg um fünf Zehntelsekunden. Der portugiesische Klassiker «Fafe» ist seit 2001 wieder im Programm und wird am Sonntag zweimal absolviert, zum Schluss als Power Stage.  

«Ich freue mich auf diese Rallye und besonders auf 'Fafe'», sagt Tänak. «Für nächste Woche bin ich guten Mutes. Die neue Rallye und das neue Auto geben uns die Möglichkeit, all das Pech nun hinter uns zu lassen. Die Prüfungen im Norden dürften vielleicht etwas mehr technisch und tückisch sein, aber im Allgemeinen würde ich sagen, dass die Beschaffenheit den Prüfungen an der Algarve gleicht, mit vielen Kurven und Kuppen. Wir werden uns voll auf unsere eigene Rallye konzentrieren und versuchen das Beste zu geben. Ich freue mich auf die schnellen Prüfungen wie 'Fafe. Falls das Vertrauen da ist und die Fans feuern uns an, werden wir ein bisschen mehr ans Limit gehen. Ich denke, das neue Auto gibt uns auch einen großen Motivationsschub. Vieles wurde daran verändert. Das Team hat hart gearbeitet. Es ein Schrott vorwärts in vielen Richtungen. Die größte Verbesserung für mich ist das Handling. Das war schon vorher gut, aber nun gibt es mir einen Extraschub an Selbstvertrauen.»

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