Rallye Portugal: Kein Strom – Aus für Armin Kremer
In Portugal einziger Skoda-Privatfahrer – der Deutsche Armin Kremer
Armin Kremer begann so langsam, sich im brandneuen Skoda Fabia R5 heimisch zu fühlen. «Die Abstände zu Lappi und Tidemand werden geringer», verglich der Privatfahrer aus Mecklenburg-Vorpommern seine Zeiten mit den beiden Werkspiloten. Auch eine defekte Felge (WP 9), ein Feststecken hinter dem mit waidwunden Auto schleichenden Jari Ketomaa (WP 10) und nicht in den Griff zu bekommendes Übersteuern konnten die Stimmung nur unwesentlich trüben.
Kremer und Beifahrer Pirmin Winklhofer hatten sich gerade auf Rang sieben in der Kategorie WRC2 verbessert, als auf dem Weg zu WP 12 ein Alarm nichts Gutes versprach. Die Lichtmaschine lädt nicht mehr, verkündete die Warnlampe unmissverständlich.
Kremer verzichtete darauf, in die Prüfung zu starten und fuhr noch ein paar Kilometer Richtung Service, bis der Motor abstarb. Später stellten die Techniker ein weitgehend zerbröseltes Innenleben der Lichtmaschine als Ursache fest. «So etwas habe ich meiner langen Rallyekarriere noch nicht erlebt», staunte der 46 Jahre alte Ex-Europameister.
Die Lichtmaschine war schnell gewechselt, dem Neustart am Sonntag steht nichts entgegen. «Ich sehe die Etappe morgen als Test für die Rallye Italien», sagte Kremer. «Der neue Fabia R5 ist doch in vielen Dingen vollkommen anders als die Super-2000-Variante, die ich bisher gefahren bin. Mit der Fahrwerksabstimmung haben wir uns hier im Kreis gedreht. Es gibt noch viel zu lernen.»