Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Italien: Zweiter WM-Härtetest für den Skoda Fabia R5

Von Toni Hoffmann
Esapekka Lappi in Portugal

Esapekka Lappi in Portugal

Zwei Fabia R5 auf Sardinien am Start; Europameister Esapekka Lappi will zweites Top-Resultat, Jan Kopecký feiert sein WM-Comeback, anspruchsvolle Rallye: 24 Prüfungen, 403 Kilometer, legendärer Micky’s Jump.

Nach seiner glanzvollen WM-Premiere in Portugal präsentiert sich der neue Skoda Fabia R5 am kommenden Wochenende (11. bis 14. Juni) zum zweiten Mal in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2). Bei der Rallye Italien auf der Mittelmeerinsel Sardinien gehen erneut zwei Fabia R5 von Skoda Motorsport an den Start. Am Steuer der neuen Skoda Rallye-Wagen sitzen Europameister Esapekka Lappi (FIN) und der amtierende Asien-Pazifik-Champion Jan Kopecký (CZ).

Die Rallye Italien ist der sechste Lauf der aktuellen WRC-2-Saison. Die drei Tage auf Sardinien werden zum besonderen Härtetest für den Fabia R5. Die Rallye ist berüchtigt für ihre harten, trockenen Schotterpisten und eine besonders anspruchsvolle Streckenführung. Zu absolvieren sind insgesamt 402,88 Kilometer und 24 Wertungsprüfungen. Zum Vergleich: In Portugal waren es «nur» 15 Prüfungen.

Gelungene WM-Premiere

Vor zwei Wochen feierte der neue Fabia R5 mit zwei Podestplätzen ein beeindruckendes Debüt in der FIA-WM. Bei der Rallye Portugal wurden Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN) Zweite, der Skoda Newcomer Pontus Tidemand (S) belegte mit Beifahrer Emil Axelsson (S) Platz drei. «Wir sind sehr glücklich über das gelungene WM-Debüt des Fabia R5. Beide Autos haben die Rallye mit einem guten Ergebnis beendet», sagt Skoda Motorsport-Direktor Michal Hrabánek. «Die Ergebnisse der letzten Wochen zeigen, dass wir mit dem Skoda Fabia R5 auf dem richtigen Weg sind. Auch auf Sardinien wollen wir eine gute Rolle spielen. Allerdings ist die Rallye eine andere Hausnummer als Portugal, die Anforderungen an Mensch und Material sind noch einmal deutlich höher», so Hrabánek.

Esapekka Lappi gibt sich zuversichtlich: «Der gelungene Auftakt im Skoda Fabia R5 macht Lust auf mehr. Wir wollen unsere bisherigen guten Leistungen bestätigen und wieder mit den Topzeiten mithalten. Höchste Konzentration ist die oberste Maxime, denn bei dieser Rallye wird jeder Fehler gnadenlos bestraft», sagt der finnische Rallye-Europameister.

Das Rennen auf der italienischen Mittelmeerinsel zählt zu den anspruchsvollsten Rallyes überhaupt. Es geht über staubige Schotterpisten ebenso wie über enge Straßen in der Hauptstadt Cagliari und eine spezielle Strecke auf der Pferderennbahn ‚Ippodromo di Chilivani‘. Hinzu kommt ein besonderes Highlight: der höchste Sprung der gesamten WM-Saison – der legendäre ‚Micky’s Jump‘.

WM-Comeback von Jan Kopecký

 Dieser ganz speziellen Herausforderung wird sich im zweiten Fabia R5 auch Rallye-Routinier Jan Kopecký (CZ) stellen. Der 33-Jährige hat auf Sardinien seinen ersten WM-Auftritt für Skoda seit 2007. «Ich freue mich riesig, mit dem neuen R5 nun auch in der WRC 2 anzutreten – acht Jahre nach meinem letzten WM-Start. In der Tschechischen Rallye-Meisterschaft (MCR) lief es mit dem neuen Auto bislang optimal. Wir fahren zuversichtlich nach Italien, wissen allerdings, dass die Rallye eine deutlich höhere Herausforderung darstellt», sagt Kopecký, der mit dem Rückenwind von zwei Siegen bei zwei Starts in der diesjährigen MCR nach Sardinien reist.

In der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft (WRC-2-Wertung) startet Skoda in dieser Saison mit dem neuen Skoda Fabia R5 bei ausgewählten Rennen. Neben Esapekka Lappi und Jan Kopecky kommt dabei als weiterer Fahrer der Schwede Pontus Tidemand zum Einsatz. Eine Woche nach der Rallye Italien geht Tidemand für Skoda beim dritten Saisonlauf der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) an den Start. Bei der Rallye Queensland in Australien will er seine aktuelle APRC-Führung erfolgreich verteidigen.

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