Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Doppelchampion Ogier in Italien ohne Gefahr vorne

Von Toni Hoffmann
Italien-Leader Sébastien Ogier

Italien-Leader Sébastien Ogier

Sébastien Ogier ist in das Finales des sechsten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Italien mit einer komfortablen Führung gestartet.

Die Italien-Überraschung Hayden Paddon hat im Hyundai i20 WRC mit seiner vierten Bestmarke auf der vierletzten Sardinien-Entscheidung bewiesen, dass seine über lange Zeit überraschende Führung in Italien keine Eintagsfliege war. Hinter dem führenden Doppelweltmeister und Tabellenführer (VW Polo R WRC) lag er aber wegen des Pechs am späten Samstagnachmittag 2:11,3 Minuten zurück.  

«Ich bin locker in diese Prüfung gestartet. Der Untergrund war weicher als erwartet. Wichtig ist heute, den Sieg zu sichern, aber man weiß ja nie, was später hier einen noch erwartet. Und wenn es geht, würde ich auch noch gerne die Bonuspunkte auf der Power Stage mitnehmen», ließ der Vorjahressieger Ogier wissen.  

«Wir kamen hier gut durch. Etwa mehr oder weniger auf dem Gaspedal, so lief es ganz gut. Es ist natürlich schwieriger, wenn man im Niemandsland unterwegs ist. Und nun, wo man nichts mehr gewinnen aber alles verlieren kann, wird es noch härter», führte Paddon an, der die Rallye von der zweiten bis zur 17. Entscheidung angeführt hatte.  

Neuer Dritter ist nach dem Pech von Mads Östberg (Citroën) DS3 WRC ist mit einem Rückstand von 4:01,6 Minuten Thierry Neuville in einem weiteren Hyundai i20 WRC.  «Ich habe versucht, das Auto auf der Piste zu halten. Ich muss für die Prüfungen, die noch kommen, noch mehr Vertrauen aufbauen», meinte Neuville.  

Östberg, 23,2 Sekunden hinter Neuville nun Vierter, erreichte mit einer geöffneten Heckklappe das WP-Ziel. Das DS3-Heck sah ziemlich ramponiert aus. «Ich war in einer Kurve einfach zu weit draußen, weil der Aufschrieb nicht gestimmt hat. Viele Dinge passierten zur gleichen Zeit. Ich verlor einen meiner Ohrklipse und schon war ich draußen. Ich hatte keine Bremsen mehr. Ich verlor Zeit», erklärte Östberg sein Missgeschick.  

Portugal-Sieger Jari-Matti Latvala (VW Polo R WRC) wird sich mit dem sechsten Platz abfinden müssen. Er lag 2:53,0 Minuten hinter Elfyn Evans im Ford Fiesta RS WRC. «Hier gab es viele Abzweige. Ich habe versucht, hier so schnell wie möglich zu sein. Alles okay», führte Latvala an.  

Stand nach der 20. von 23. Prüfungen:  

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 4:02:56,9 h.
2. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 2:11,3 min
3. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 4:01,6
4. Östberg/Andersson (N/S), (Citroën) DS3 WRC, + 4:24,8
5. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 5:15,4
6. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 8:08,4
7. Andreucci/Andreussi (I), Peugeot 208 T16, + 13:56,4
8. Protasov/Cherepin (UK), Ford Fiesta RRC, + 14:03,1
9. Kopecký/Dresler (CS), Skoda Fabia R5, + 15:56,5
10. Al Qassimi/Patterson (UAE/IRL), (Citroën) DS3 WRC, + 17:31,7  

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