Formel 1 im Wald: Skoda Fabia R5 ist dabei
Pontus Tidemand
Nächster Stopp Rallye Finnland: Skoda will bei der ‚Formel 1 im Wald‘ ein weiteres Kapitel in der Erfolgsstory des neuen Fabia R5 schreiben. Dreieinhalb Wochen nach dem historischen ersten WM-Triumph für den neuen Hightech-Boliden nehmen die Skoda Werksduos Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN) und Pontus Tidemand/Emil Axelsson (S/S) die schnellste Rallye in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) in Angriff. Auf den 319,38 Kilometern sind von Donnerstag bis Sonntag neben einem perfekt abgestimmten Fahrzeug vor allem Mut und fahrerische Präzision gefragt.
«Die Rallye Finnland ist zweifellos einer der Höhepunkte des Jahres. Sie begeistert Fans wie Fahrer, weil sie all das hat, was den Rallye-Sport ausmacht», sagt Skoda Motorsport-Direktor Michal Hrabánek. Wegen der hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten von weit über 100 Stundenkilometern und einem großen Vollgasanteil wird die Rallye Finnland auch als ‚Formel 1 im Wald‘ bezeichnet. Ideales Terrain für den neuen Skoda Fabia R5 und die beiden Werkspiloten Lappi und Tidemand, die bei der ebenfalls sehr schnellen Rallye Polen einen umjubelten Doppelsieg in der WRC-2-Kategorie eingefahren hatten.
Lappi: Kampf um Podiumsplätze
«Dieser Triumph hat uns darin bestätigt, dass wir mit unserem neuen Skoda Fabia R5 auf dem richtigen Weg sind. Aber der Erfolg ist kein Grund, sich zurückzulehnen: Wir wollen bei der Rallye Finnland natürlich wieder beim Kampf um die Podestplätze mitmischen», so Hrabánek. Besonders motiviert sind die Europameister Lappi/Ferm, schließlich ist die Rallye Finnland für sie ein emotionales Heimspiel. Auf legendären Prüfungen wie ‚Mökkiperä‘ und ‚Myhinpää‘ wurden viele finnische Rallye-Fahrer zu Nationalhelden.
In diesem Jahr steht nach einjähriger Pause auch die legendäre ‚Ouninpohja-Prüfung‘ wieder auf dem Rallye-Plan, auf der die Piloten in ihren Autos teilweise über 50 Meter weit springen. «Viel Vollgas und weite Sprünge: Ich liebe diese Rallye in meiner Heimat», sagt Lappi. «Bei der Rallye Finnland brauchst du viel Courage und darfst dir nicht den kleinsten Fehler erlauben. Wir freuen uns riesig auf unser Heimrennen und wollen die vielen Fans begeistern“, sagt er und nimmt den zweiten Sieg ins Visier: „Natürlich werden wir versuchen, den nächsten Erfolg einzufahren. Die letzte Rallye in Polen hat gezeigt, dass der Fabia R5 alle wichtigen Qualitäten eines Siegerautos mitbringt.»
Auch Pontus Tidemand mag die schnellen Schotterpisten durch die finnischen Wälder und vorbei an den sprichwörtlichen 1000 Seen. «Ich bin hier als Junior schon aufs Podest gefahren, die Highspeed-Passagen und Sprünge sind einfach grandios. Die Zeitabstände werden wahrscheinlich klein sein. Da gilt es, genau den richtigen Mix aus kalkuliertem Risiko und cleverem Fahren zu finden», so der zweite skandinavische Pilot in Diensten von Skoda.
Lappi wie Tidemand könnten bei der Rallye Finnland mit einem weiteren Topergebnis ihre Aufholjagd in der Gesamtwertung der WRC 2 fortsetzen. Obwohl die beiden Skoda Piloten nur drei der bis dato sieben Saisonläufe bestritten haben, liegen sie bereits auf den Plätzen fünf und sechs. Auch die Erfolgsbilanz des neuen Fabia R5 liest sich beeindruckend: In der WRC-2-Wertung der FIA Rallye-WM stehen bei drei Starts schon fünf Podestplätze inklusive eines Sieges für Skoda zu Buche.
In der Tschechischen Rallye-Meisterschaft (MCR) feierten Jan Kopecký (CZ) und Copilot Pavel Dresler (CZ) bislang vier Siege in vier Rennen mit dem neuen Auto. Das jüngste Kapitel der Erfolgsstory: ein umjubelter Heimsieg bei der 42. Rallye Bohemia in der Region des Skoda Stammsitzes Mladá Boleslav.
In der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) fuhr Youngster Fabian Kreim (D) zusammen mit seinem Copiloten Frank Christian (D) bereits zwei Siege im neuen Fabia R5 ein. Das Skoda Auto Deutschland Duo triumphierte sowohl bei der 10. ADAC Rallye Niedersachsen als auch bei der ADAC Rallye Stemweder Berg. In der DRM-Wertung liegen Kreim und Christian aktuell auf Platz zwei, nur drei Punkte hinter den Markenkollegen Mark Wallenwein/Stefan Kopczyk.