MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Kubica und Ogier auf Korsika vorne

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier muss sich die erste Führung beim elften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf Korsika mit dem Ford-Privatier Robert Kubica teilen.

Das Comeback der Rallye Korsika nach sieben Jahren in der Königsklasse begann mit einer Überraschung. Robert Kubica setzte auf der feuchten Asphaltpiste der ersten Prüfung, der 29,12 km langen «Plage du Limone», im privaten Ford Fiesta RS WRC die erste Bestzeit, die er sich aber Dreifach-Champion Sébastien Ogier im VW Polo R WRC teilen muss. Seine starke Performance hatte Kubica schon mit der infoffiziellen Bestzeit in Shakedown angedeutet.  

«Ich war mit meinem Fahrstil gar nicht zufrieden. Es war sehr schwierig. Das Auto untersteuert. Es nützt nichts, es muss weitergehen», meinte Kubica. Die Worte eines Spitzenreiters aber klingen im Normalfall etwas anders.  

«Ich bin mehr vorsichtig gestartet. Es war nicht leicht. Natürlich kann man, wenn man hier stark attackiert, auch viel Zeit gutmachen», führte der frischgebackene Weltmeister Ogier bei seinem Heimspiel auf Korsika an.  

5,8 Sekunden hinter den beiden Spitzenreitern reihte sich Jari-Matti Latvala im zweiten VW Polo R WRC ein. «Ich bin zufrieden. Es war kein leichter Start. Das Auto fühlt sich gut an, aber ich war vorsichtig, bin kein Risiko eingegangen. Ich muss erst einmal meinen Rhythmus finden», erklärte Latvala, der auf Korsika seinen Vize-Titel vorzeitig verteidigen kann.  

Mit einem Abstand von 6,7 Sekunden folgte Dani Sordo im besten Hyundai i20 WRC auf dem vierten Platz. «Kein schlechter Start. Am Ende hatten wir etwas Untersteuern. In vielen Kurven lag Dreck. Es war schon viel Schotter dort», sagte Sordo, der 2012 im Mini SPS bei der nicht zur WM zählenden Rallye Korsika gewonnen hatte.  

Für seinen Teamkollegen Thierry Neuville war hingegen der erste Korsika-Tag schon sehr beendet. Er traf auf der ersten von nur insgesamt neun Prüfungen eine Brücke und beschädigte bei dem Einschlag die hintere rechte Aufhängung so stark, dass er aufgeben musste.  

Stand nach der ersten von neun Prüfungen:  

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 19:44,0 min.
1. Kubica/Szczepaniak (PL), Ford Fiesta RS WRC, 19:44,0 min.
3. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 5,8 sec.
4. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 12,5
5. Östberg/Andersson (N/S), (Citroën) DS3 WRC, + 14,3
6. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 16,0
7. Abbring/Marshall (NL/GB), Hyundai i20 WRC, + 24,4
8. Meeke/Nagel (GB/IRL), (Citroën) DS3 WRC, + 27,8
9. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 31,4
10. Sarrazin/Renucci (F), Ford Fiesta RS WRC, + 35,0  

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