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Korsika: Jari-Matti Latvala wieder auf Siegeskurs

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala auf Kurs zum zweiten Frankreich-Sieg

Jari-Matti Latvala auf Kurs zum zweiten Frankreich-Sieg

Jari-Matti Latvala hat sich zu Beginn der letzten Etappe des elften Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft stärker von seinem jungen Verfolger Elfyn Evans abgesetzt.

Frankreich scheint ein ertragreiches Terrain für Jari-Matti Latvala zu sein. Er hat auf Korsika Kurs auf seinen zweiten Asphalt-Triumph und seinen Sieg auf französischem Terrain genommen. Nach der drittletzten Prüfung, der 36,58 km langen «Sotta - Chialza», erhöhte der Vize-Champion im VW Polo R WRC seinen Vorsprung von 2,0 auf inzwischen 17,6 Sekunden zu seinem jungen Verfolger Elfyn Evans im Ford Fiesta RS WRC. Sein VW-Kollege Andreas Mikkelsen verwaltete mit einem Rückstand von 38,3 Sekunden seinen dritten Rang.  

«Das war eine schwierige Prüfung. Zu Beginn war die Piste trocken, allerdings war es unter den Bäumen noch feucht. An manchen Stellen war es wegen des Drecks auf der Strecke sehr schmierig. Ich habe mich da nicht so wohl gefühlt. Es wäre schön, hier zu gewinnen. Ich möchte es auf jeden Fall versuchen», führte Latvala an.

«Die Prüfung hatte es in sich. Ich denke, dass meine Streckennoten an manchen Stellen etwas zu vorsichtig waren. Die Bedingungen sind nicht leicht. Ich versuche weiter mein Bestes», erklärte Evans, der die Freitag-Etappe gewonnen hatte.  

«Wir waren oft wegen der falschen Reifenwahl zu weit draußen. Wir mussten noch vor dem Start wechseln und sind mit kalten Reifen gestartet. Ich hatte vorne harte Reifen und hinten weiche drauf. Vielleicht war ich auch etwas zu vorsichtig», merkte Mikkelsen an. Der auf einem ziemlich sicheren dritten Rang liegt, denn der Abstand zu seinem Verfolger Kris Meeke im (Citroën) DS3 WRC betrug 31,4 Sekunden. «An manchen Stellen war die Piste noch ziemlich feucht und es lag viel Schmutz auf der Straße. Ich erwarte hier aber nicht, dass ich heute Morgen noch um einem Platz auf dem Podium kämpfe», führte Meeke an.  

Bester Hyundai-Pilot ist nach wie vor Kevin Abbring bei seinem vierten Start im i20 WRC auf dem fünften Platz (1:27,7 Minuten Rückstand). «Für uns ist es eine schwierige Rallye. Die Bedingungen sind sehr, sehr tückisch. Es ist schwer, einen Rhythmus zu finden. Ich bin aber mit meiner Leistung zufrieden. Ich bin auch hier um zu lernen», meinte der Hyundai-Testpilot Abbring.  

Stand nach der fünften gewerteten Prüfung von insgesamt sieben:  

1. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, 2:03:45,0                
2. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 17,6 sec.
3. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 38,3
4. Meeke/Nagel (GB/IRL), (Citroën) DS3 WRC, + 1:09,7 min.
5. Abbring/Marshall (NL/GB), Hyundai i20 WRC, + 1:22,7
6. Östberg/Andersson (N/S), (Citroën) DS3 WRC, + 1:39,2
7. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 1:41,5
8. Bouffier/De la Haye (F), Ford Fiesta RS WRC, + 1:59,9
9. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 2:14,6
10. Sarrazin/Renucci (F), Ford Fiesta RS WRC, + 2:20,4

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