Rallye Spanien: Armin Kremer jagt Nasser Al-Attiyah
Nach zwei Etappen auf WRC2-Rang fünf – der deutsche Skoda-Pilot Armin Kremer
Armin Kremer brauchte eine Weile, um sich an die Besonderheiten der spanischen Asphalt-Wertungsprüfungen zu gewöhnen. «Die Kollegen schneiden hier an Stellen die Kurven, wo ich das nicht für möglich gehalten hätte», erzählte der deutsche Skoda-Privatfahrer im Etappenziel am Samstag. «Aber irgendwann habe ich es dann genauso gemacht. Wenn du das Risiko nicht eingehst, verlierst du zu viel Zeit.»
Tatsächlich wurden Kremers WP-Zeiten besser. Den nach der ersten Etappe noch fast zwei Minuten betragenden Rückstand auf Tabellenführer Nasser Al-Attiyah (Skoda Fabia R5) verkürzte er auf rund 24 Sekunden. «Ich komme immer besser zurecht. Nasser werde ich am Sonntag noch ein bisschen ärgern», nahm sich Kremer für die Schlussetappe vor. Weil Skoda-Werkspilot Esapekka Lappi nach einem Unfall (WP 11) nicht mehr im Rennen ist, verbesserten sich Kremer und Beifahrer Pirmin Winklhofer auf Zwischenrang fünf.
Tatsächlich war Al-Attiyah am Samstag ziemlich neben der Spur. «Ich bin zu vorsichtig», analysierte der amtierende WRC2-Weltmeister. Er wurde deshalb sogar vom Franzosen Eric Camilli (Ford Fiesta R5) überholt und ist nur Vierter. In Führung liegt weiterhin Skoda-Werkspilot Pontus Tidemand, jetzt rund eine halbe Minute vor Teamkollege Jan Kopecký.